26. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen – Eintracht Frankfurt

Samstag 29.03.08
Bayer 04 Lederbusen – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 22500 (ausverkauft)
Endstand: 0-2

 


26. Spieltag der Saison 2007/2008, die Frankfurter Eintracht tritt zum Auswärtsspiel in Leverkusen an. Nach 2 Siegen in Folge ist das Saisonziel (45 Punkte) schon früh in der Saison in Reichweite. Durch einen Sieg in LEV würde man bis auf 2 Punkte an die Werkself ranrücken! Aber wer dachte morgens um 10.30 Uhr bei Abfahrt schon daran, dass wir bei dieser heimstarken Truppe gewinnen könnten? Aber 7 Stunden später steht man im Gästeblock und feiert überschwänglich die eigene Mannschaft, die mit 2:0 triumphieren konnte und dank der anderen Ergebnisse (keiner der ersten 6 konnte gewinnen) jetzt mehr als nur an den Europaplätzen schnuppert! Aber der Reihe nach:

 

Wie gesagt, 10.30 Uhr war Abfahrt bei mir. Da irgendwelche Vollpfeifen ihren gemieteten Bus nicht zurückbrachten, musste uns der Obernburger Vermieter leider absagen, so dass wir mit PKW´s ins Rheinland fahren mussten. Steebo und ich stellten unsere Vehikel zur Verfügung. Mit dabei waren noch: Schrankenwärter, Alfred, Trucker, Steve, Jaimie, Neudert, Heini und Tirreg.

Was soll man über eine Autofahrt schon groß zu erzählen haben. Meine Mitfahrer ballerten sich halt wie immer die Rübe weg und feierten einen gelben Bus, der während „Hoch auf dem gelben Wagen“ vorüberfuhr. Einige Hänger bei der Malle-CD sorgten auch für viel Erheiterung auf der Rückbank!

In Montabaur wurde Rast gemacht, wo man auf den Oasch-Peter und seinen Falstaffischen Inhalt traf, die schon früher losgefahren waren. Nach kurzem Smalltalk und Kartenübergabe ging die Fahrt weiter. Noch zu erwähnen ist die Mottofahrt des EFC Black + White, die mit ihrem Bus auch auf dem Rastplatz standen und jeder Mitfahrer das gleiche schwarz-weiße Hawaiihemd anhatte. Sah geil aus!

Dank Schrankenwärters Kommunionsbläßchen und der daraus resultierenden 2. Rast, kam es, dass wir gleichzeitig mit dem Falstaff-Bus an der Ausfahrt Leverkusen ankamen. Wir parkten wie jedes Jahr an der Schule, die sich jenseits des Flüsschens befindet, der hinter dem Stadion entlangfließt. Da wir dieses Jahr extrem früh dranwaren, bekamen wir sogar noch einen regulären Parkplatz so dass uns ein Knöllchen (wie fast immer erhalten) erspart blieb.

Auf dem Weg zum Stadion kamen wir an einem Spielplatz vorbei, wo auf einem Kletterbaum erstmal ein Gruppenfoto gemacht wurde, ehe es weiter ging.

Pünktlich zur Toresöffnung erreichte man die „Arena“ und so konnte man direkt und ohne großartiges Anstehen hinein! Alfred schmiss erstmal eine Runde Bier, bevor man in den Gästeblock ging und auf den Anpfiff wartete.

Angeblich wegen der ganzen Zündelei bei den letzten Spielen (ja es war aber auch extrem… *kopfschüttel*) wurde den Gästefans alles verboten. So durften keine Trommeln, Fahnen, Zaunfahnen, geschweige denn Doppelhalter mitgenommen werden. Lächerlich!
So, Anpfiff und der – wie immer in Leverkusen – gute Support konnte beginnen. Von den Lev´s hörte man wie immer nichts! Optisch sah man einen kleinen Teil von vielleicht 100 Leuten, die ständig in Bewegung waren, der Rest nur sporadisch. Schwach!

Auf dem Platz ging es anfangs hin und her. In der 25. Minute war es Kießling, der das 1:0 erzielte. Aber nicht die Heimfans waren am Jubeln, sondern der Gästeblock völlig am ausrasten! Kießling hatte nämlich ins eigene Tor getroffen. Eine Freistoß-Flanke von Weissenberger verlängerte der Bayer-Stürmer per Kopf in die Maschen!
Von nun an war Leverkusen drückend überlegen und hatte auch die ein oder andere Torchance. So krachte ein Bulykin Kopfball nur an die Latte. Aber der Vorsprung konnte gehalten werden! Auch die Auswechslung von Kyrgiakos (seine mit Maske „geschützte“ Nase brach erneut) hatte daran nicht geändert. Russ, der dafür vom DM in die IV rutschte, machte wieder mal ein bärenstarkes Spiel. Generell hatte die Abwehr (mit einigen Abstrichen Spycher) heute wieder einen Super Tag erwischt! Und auch Oka glänzte in einigen Szenen.

In der zweiten Hälfte wieder das gleiche Bild. Leverkusen am Drücker und die Eintracht versuchte Konter zu fahren. Dies gelang allerdings selten. Meistens wurden die eroberten Bälle schnell wieder verloren. So dass ein Eindruck von 95 zu 5 % Ballbesitz für Bayer entstand. Erst durch den eingewechselten Caio kam etwas mehr Ballsicherheit ins Spiel. Er machte zwar nicht so ein Knallerspiel wie gegen Cottbus eine Woche zuvor, doch er konnte wenigstens ein paar Mal die Bälle etwas länger behaupten und holte so wertvolle Zeit raus.

Das wir – trotz Fandel!!! – heute auch Glück hatten, darf nicht unerwähnt bleiben! Zweimal hätte der Schiri auf Elfer für Leverkusen entscheiden könnnen/müssen. Aber auch dieses Glück muss man mal haben!
Supportmäßig war die 2. Hälfte etwas schwächer als die Erste, was wohl auf die Angespanntheit der meisten Gästefans zurückzuführen ist, welche auf den Auswärtssieg hofften, aber fast jede Minute damit rechnen mussten, den Ausgleich hinnehmen zu müssen.
In der 85. Minute kam Evangelium (O-Ton Schrankenwärter: „Der heißt bei mir so, weil man jedes Mal ein Stoßgebet gen Himmel schicken muss, wenn der am Ball ist!“) Mantzios für Ama ins Spiel, welcher auch kurz darauf die Riesenchance hatte, den Sack zuzumachen. Doch anstatt frei aufs Tor zu laufen, entschied er sich für einen Querpass, den er ungehindert einem Leverkusener in die Füße spielte.

Doch in der Nachspielzeit war es ein fantastischer Spielzug über Toski und Ochs, den Mantzios dann im Tor unterbrachte und einen wahnsinnigen Pogo im Gästebereich auslöste. Jetzt kannte die Stimmung keine Grenzen mehr. Es wurde gesungen und gefeiert was das Zeug hielt. Auch die Mannschaft kam zum Feiern an den Block und ließ viele Trikots springen.
Und endlich war es mal wieder so, dass nach dem Schlusspfiff nicht das Stadion verlassen wurde und alles vorbei ist. Nein, es wurde im Block geblieben und weitergefeiert. 45 Minuten nach Abpfiff waren bestimmt noch 1500 Gästefans im Stadion, die ihr komplettes Repertoire durchsangen. Darunter auch ein „Mexiko“ und „Im Herzen von Europa“! Gänsehautfeeling pur! Nach einigen Aufforderungen kamen sogar noch einige Spieler nach dem Duschen vor den Block und ließen sich feiern.

Mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht verließ man dann das Stadion und machte sich auf den Weg zu den Autos. 3 völlig durchgeknallte Fans feierten den Sieg mit einer Badetour im Flüsschen hinter dem Stadion! Knaller!

Die Rückfahrt verlief dann ohne weitere Vorkommnisse. Der Sieg wurde dann noch entsprechend gefeiert! War noch ein schöner Abend!

So kann es weitergehen! Europa wir kommen!

Euer Teddy

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