Sommertrainingslager Windischgarsten und Testspiel gegen BW Linz

Sommertrainingslager 2012
inkl Testspiel
Blau Weiß Linz – SG Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 1300
Endstand: 2-3


Wie jedes Jahr, sollte es auch diesen Sommer eine Tour zum Trainingslager unserer Eintracht geben. Wie die letzten Male auch, trainierte die SGE wieder in Österreich. Nachdem ein Testspiel gegen Blau Weiß Linz (2.Ligist) bekannt gegeben wurde, konnten die Planungen starten.

Eigentlich hat die Planung von A-Z mal wieder unser Steebo übernommen, der sich um Mitfahrer und Unterkunft kümmerte. Vielen Dank hierfür!

Da an dem Wochenende, an welchem wir gen Österreich wollten, auch die 15 Jahr-Feier der UF anstand, erschwerte es die Planungen etwas, aber am Ende lief alles wie folgt ab:

Steebo, Trucker und ich wollten Samstags in aller Herrgottsfrüh aufbrechen, damit wir frühzeitig in Windischgarsten ankommen um noch etwas von dem Tag zu haben. Benni, Nils und Meinel (3 x Furore), sowie Bronco sollten Sonntags nachkommen, da Sie auf die UF-Feier wollten.

So fuhr ich an besagtem Samstag um 5:30 Uhr nach Niedernberg, wo ich Whity nebst Fahrrad und Steebo der auch nach NB kam aufgabelte. Mit vollbepacktem Auto ging es auf die zu diesem Zeitpunkt schon überfüllte Autobahn (NRW hatte leider Ferienbeginn)  . Da ich mir am Vorabend nen Hexenschuß zugezogen hatte, war die Fahrt natürlich eine reine Qual, welche durch mehrere Staus noch unnötig in die Länge gezogen wurde. Nach über 8 Stunden Fahrt kamen wir dann endlich in Windischgarsten an. Nach kurzer Suche hatten wir auch unser Hotel gefunden. Ein wahres Schmuckkästchen, was Steebo da für uns rausgesucht hatte. Ein Sporthotel mit Tennisplatz, Swimmingpool, Fitnessraum, Sauna usw.

Als uns die Vermieterin erblickte, war das erst was sie sagte: “um 10:00 Uhr ist Nachruhe!” Aha! Das hätten wir dann auch mal geklärt. Das konnte ja heiter werden. Ich nehm mal vorweg, das es über die Tage keinerlei Probleme mit den Vermietern gab und Sie sich bei der Abreise bei uns entschuldigte, da sie uns ja ganz falsch eingeschätzt hatte. Sind also gar nicht so fies, wie wir aussehen…..

Nachdem wir unser Appartment bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg, den Trainingsplatz ausfindig zu machen. Diesen fanden wir dann auch recht problemlos (ca. 1,5 km vom Hotel weg). Wir brachten in Erfahrung, dass die Mannschaft um 16:30 Uhr trainieren sollte. Da noch einiges an Zeit war, gingen wir in den Spar und machten den benötigten Großeinkauf (285 Euro) um übers WE zu kommen.

Die Einkäufe dann ins Hotel gebracht und ab zum Trainingsplatz, wo kurz nach uns auch die Mannschaft mit dem Bus eintraf. Die Betreuer und Trainer dagegen kamen alle mit dem Fahrrad aus dem ca. 2 km entfernten Hotel. Das ist aber nur ein Punkt von Faulheit, der uns bei diesem TL aufgefallen ist. Alles, wirklich Alles wird den faulen Säcken hinterher getragen. Mir ist eine Szene in Erinnerung geblieben, als die Mannschaft auf der gegenüberliegenden Seite trainierte, als plötzlich ein Betreuer zu dem anderen meinte: “Wir müssen schnell die Getränke da rüber bringen, die machen gleich Pause!” Es ist anscheinend schon zu viel verlangt, das man mal 40 Meter quer übers Spielfeld zu seinen Getränken läuft.
Generell mussten wir wieder mal feststellen, was für “gern gesehene Gäste” die Fans doch bei der Eintracht sind. Bis auf das Trainerteam wurde man von allen links liegen gelassen. Ganz ehrlich, ich erwarte nicht, dass die Spieler sich mit mir großartig beschäftigen, aber das sie grüßen, könnte man doch erwarten. Im Gegenteil wird mit Absicht woanders hingeschaut, wen man aneinander vorbeiläuft. Da sind teilweise so arrogante Affen in der Mannschaft, das ist echt unglaublich. Wenn man sich dagegen vorstellt, das bei anderen Vereinen bei jedem Trainingslager Hunderte Fans mitfahren, teilweise vom Verein Fanreisen angeboten werden, es offene Abende im Manschaftshotel gibt usw., kiregen es unsere Spieler noch nicht mal hin, die 20 Leutchen, die bei ihrem Trainingslager vor Ort sind zu grüßen.

Da fehlen im Team einfach Typen wie Amanatidis, Franz,  Bindewald oder oder oder. Dies gilt jetzt nicht nur für den Umgang mit Fans, auch auf dem Platz vermisse ich solche Typen. Wenn man ehrlich ist, haben wir doch nur noch weichgespülte Lappen in unserer Elf!

Als wir am nächsten Tag zum Training kamen, war der Bereich, an dem wir am ersten Tag standen, schon mit einem Absperrband abgetrennt. Unglaublich! Der negative Höhepunkt allerdings war, als wir am dritten Tag (hier bereits zu siebt) uns an die Bande vom Spielfeld stellten, wo die Mannschaft gerade ein Zirkeltraining abhielt. Wir standen wirklich nur da und schauten den “Göttern in Rot” bei ihrem Job zu, als Igor (der Depp vom Depp >>> Assistent vom Lionti) zu uns kam und uns wegschickte, wir würden die Mannschaft stören. Is klar, die spielen sonst vor 40-70000 Zuschauern, können es aber hier nicht ab, wenn während dem Training 10 Meter weiter 7 Fans stehen und sich unterhalten. Unfassbar! Bronco regte sich hierüber zu Recht tierisch auf und als der Satz “typisch Eintracht Frankfurt” fiel, wurde er zu allem Überfluss auch noch von Idrissou nachgeäfft. Für mich wirklich ein untragbarer Umgang der Mannschaft mit Ihren Fans.

Wie bereits erwähnt, waren die positiven Ausnahmen das Trainergespann. Mit allen drei (Veh, Geyer, Petz) kamen wir über die Tage mehr oder weniger oft ins Gespräch.

Zum Training an sich brauch ich nicht viel sagen, war halt ein Lauftrainingslager. Mit dem Ball wurde nicht all zu viel gemacht. Wirklich rausgeragt hat auch kein Spieler.

Lassen wir mal die Eintracht bei Seite und kümmern uns um den schönen Teil des Kurzurlaubs…..
Nach dem ersten Training fuhren wir zurück ins Hotel und Steebo und Whity begaben sich auf den Tennisplatz, während ich mich an den Herd stellte und für die abendliche Verpflegung sorgte.

Nachdem wir gut gespeist hatten, widmeten wir uns der Vernichtung der ersten Alkoholika und der Abend wurde sich feucht fröhlich bei viel Dummgebabbel und einigen Kartenspielchen vertrieben.

Am nächsten Morgen ging es nachdem Frühstück erstmal zum Training. Danach ging es zu einer der längsten Sommerrodelbahnen in Europa, die sich hier in Windischgarsten befindet. War wirklich cool, es gab zwei Bahnen, einen “Coaster” auf Schienen udn eine traditionelle Bahn, die vom Gipfel bis runter ins Tal über 1600 Metern Länge geht. Wir fuhren natürlich die traditionelle. Also auf in den Sessellift und hoch auf den Berg. Dort wurden wir bei bestem Wetter erstmal schön gegrillt und bemerkten den fetten Sonnenbrand erst abens. Leider hatte ich einen defekten Schlitten erwischt, so dass die Abfahrt nicht ganz so lustig war, als bei den anderen beiden.

Nachmittags kam dann der Rest vom Schützenfest am Hotel an. Nach kurzer Begrüßungsphase und Kurzberichten über das jeweils erlebte ging es zum Nachmittagstraining.

Abends ging es gemütlich in einer Brauereikneipe (das Bier war zum kotzen) essen, bevor der Abend bei reichlich Alkohol und Kartengezock rumgebracht wurde.

Absolutes Highlight des ganzen WE´s sollte Bronco nachts für uns parat halten. Da der arme in der Nacht zuvor gearbeitet hatte, war er verständlicherweise der erste, der die Segel streichte. Als er sich dann aber  im Bad bettfertig machte und wieder rauskam, standen einige von uns kurz vor dem Erstickungstod durch zu viel Lachen. Bronco hatte allen Ernstes einen grünen Frotteeschlafanzug an, den er wahrscheinlich zum 12. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Aber schauts euch selbst an 😉 Nachdem er sich dann einiges an dummen Sprüchen angehört hatte, ging er irgendwann in die Federn. Der Rest folgte dann einige Stunden später.

Montagsfrüh wollten Whity und ich eigentlich vor dem Vormittagstraining eine Radtour machen, doch unser Trucker hatte am Abend zuvor etwas zu tief ins Glas geschaut und war hierzu nicht in der Lage. So fuhr ich alleine los und genoß die schöne Landschaft, ehe ich später zum Rest auf dem Trainingsplatz dazu stoß. Nachdem Training wolten auch die anderen die Sommerrodelbahn ausprobieren, und so ging es erstmal hierhin, ehe der Nachmittag am Hotel bei diversen Sportveranstaltungen (Tennis, Tischtennis, Schwimmen usw.) oder einfach in der Liege ganz gechillt verbracht wurde.

Das Nachmittagstraining noch mitgenommen, sollte am Abend gemütlich gegrillt werden. Leider hielten die Einweggrills nicht was die Verpackung versprach und so landeteten die Steaks und Würste am Ende doch alle in der Pfanne. War trotzdem ein gemütlicher Abend auf der Hotelterasse.

Der Dienstag stand dann ganz im Zeichen des Testspiels in Linz. Wir kamen sehr frühzeitig in Linz an (5 Stunden vor Kick Off), was allerdings geplant war, da wir die Stadt noch erkundschaften wollten. 35 Grad und eine extreme Schwüle trieben uns allerdings so in die Lustlosigkeit, dass wir den ganzen Nachmittag in einem Cafe direkt an der Donau bei viel Dummgebabbel verbrachten. War auch schön….

Als der Anpffiff näher rückte begab man sich zurück zum Stadion, wo schon einiger Trubel herrschte. Marc versuchte im Dialog mit den Verantwortlichen von Linz den Eintrittspreis von unverschämten 15 Euro noch zu drücken, was ihm überraschenderweise auch gelang und so erhielten wir für 10 Euro Zugang zu dem alten Stadion. Die 10 Euro waren allerdings der UF immer noch zu viel und so verschafften sie sich “im Sturm” Zugang zum Ground. Für mich völlig unverständlich, da der Eintrittspreis im Vorfeld bekannt war und die Eintracht im Moment echt auf schlechte Publicity gut verzichten kann. Auch blieb die UF nicht in dem für Frankfurter vorgesehenen Bereich sondern ging auf die Tribüne. Wir blieben im “Gästeblock, bzw. – schotterplatz” und bestaunten die “Nichtleistung” unserer Adlerträger. Echt unfassbar was hier für eine Leistung an den Tag gelegt wurde. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass es völlig verdient gewesen wäre, wenn es nach einer halben Stunde 5:0 für Linz gestanden hätte. Wohlgemerkt ein österreichischer 2.Ligist.
Irgendwie stolperten wir dann am Ende doch einen 3:2 Sieg heraus. Den angeblichen Platzsturm nach dem Spiel bekamen wir nicht mehr mit, da wir fünf Minuten vor Abpfiff den Ground verließen um problemlos aus der Stadt zu kommen. Whity und ich mussten schließlich am nächsten Morgen wieder auf der Arbeit stehen. Vor dem Ausgang liefen wir Freddy vom BFC Kleinostheim und unserem ehemaligen Mitglied Gabi in die Arme, die auf Familienurlaub in Linz waren und  bei Ihrem Abendspaziergang mal am Stadion vorbeischauten. Seit gegrüßt.

Die Rückfahrt war dann natürlich sehr anstrengend und um 02:00 Uhr gingen 4 geile Tage zu Ende.

 

 

Teddy

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