14. Spieltag: Hertha BSC – Eintracht Frankfurt

Samstag 28.11.2009
Hertha BSC Berlin – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 48500
Endstand: 1-3

 


„Siehst du Friedhelm, so wird das gemacht, so wird das gemacht…“ Mit der Hoffnung, dieses Lied singen zu können, ging es am 28.11. nach Berlin zum Tabellenletzten Hertha. Die Anreise erfolgte dank dem „Mauerfallticket“ per ICE zum Schnäppchenpreis von 40 Euro!
Mit dabei waren Tobi, Regina, Olaf, Steffi, Lars, Inken, Frank, Flori R. Flori A. Steebo und ich.

Um 07:42 Uhr ging die Fahrt los. Mit reichlich Alkoholika bepackt bestiegen wir den Regional Express nach Hanau, wo dann nach kurzer Wartezeit der ICE nach Berlin einfuhr. Tobi und Regina fuhren mit dem RE weiter nach FFM, von wo aus sie mit der UF nach Berlin fuhren. Unser ICE war leider total überfüllt, so dass wir keinen Sitzplatz im Zug erhielten und uns dementsprechend in einem Zwischenabteil niederließen. Was wir uns dann von einer Zugbegleiterin anhören durften, war schon der Hammer! Einige von uns saßen in einem Gang auf dem Boden, aber so versetzt, dass jeder problemlos über sie drübersteigen konnte, was auch einige Leute ohne Murren taten. Irgendwann kam dann die besagte Zugbegleiterin und meinte gleich patzig: „Aufstehen! Ich muss hier durch!“ Auf den Hinweis, dass schon mehrere Leute problemlos drübergestiegen wären, meinte sie: „Manche Leute werfen sich auch vorn Zug, aufstehen jetzt!“ Und so was nennt man dann „kundenfreundlich“!

Dank einer ewigen Diskussion mit Fori R. über die sportliche Situation der Eintracht, verging die Fahrt wie im Flug und plötzlich waren wir schon in Berlin.
Da wir noch reichlich Zeit hatten, wurde erstmal Nahrungsaufnahme betrieben, ehe es mit der S-Bahn ans Stadion ging.

Am Einlass musste Aulbach erstmal blasen. Da er 0,8 Promille hatte, durfte er zwar das Stadion betreten, wurde aber mit einem Alkoholverbot belegt, welches auch auf die Eintrittskarte geschrieben wurde. Ne, is klar man muss ja auch die Eintrittskarte vorzeigen, wenn man sich nen Bier holt. Flachpfeifen!

Im Block trafen wir dann wieder auf Tobi und Regina und die Erlebnisse der beiden Hinfahrten wurden einander erzählt. Dann ging es auf die Plätze und die Schwenkfahne wurde aufgezogen. Netterweise war heute mal alles erlaubt und so hatten auch wir mal wieder ne Fahne am Start. Zum Intro dürften es 7 oder 8 Schwenker gewesen sein, 10 waren erlaubt. An die 100 erlaubten DH´s kamen wir bei weitem nicht ran. Ich frag mich immer wieder, warum die Dinger (auch bei Heimspielen) im Keller vermodern.
Wie immer in Berlin war die Stimmung erstmal nicht so berauschend. Die ganzen Umlandfans können halt nur „Pipi Langstrumpf“ mit singen. Ca. 3000 Frankfurter dürften es insgesamt unter den knapp 50000 Zuschauern gewesen sein.

Zum Spiel: Eigentlich darf man nichts anderes als einen Sieg bei diesen schwachen Herthanern erwarten. Aber würde man sich wundern, wenn die Hertha (und dann auch noch unter F.F.) gegen uns ihren ersten 3er nach gefühlten 2 Jahren holen würde? Nein! Deshalb hatte man auch ein alles andere als optimistisches Gefühl.

Aber bereits nach 11 Minuten ließ Patrick Ochs dieses Gefühl verschwinden, in dem er das 1:0 markierte. Liberopoulos schickte Ochs mit einem genialen Pass auf die Reise, der sicher verwandelte. Ab jetzt war die Stimmung im Gästesektor extrem gut und zum ersten Mal schallte ein „Hey, was geht ab? Die Hertha steigt endlich ab, steigt endlich ab! durchs weite Rund. Dieser Hit sollte heute zum Schlager werden. Aber auch mein erwünschtes „Siehst du Friedhelm, so wird das gemacht“ wurde zum Besten gegeben. Denn die Eintracht beließ es nicht bei diesem 1:0. Mike Franz und Alex Meier bauten die Führung gegen desolate Berliner auf 3:0 aus. Den 3:1 Anschlusstreffer kurz vor Schluss lassen wir mal außen vor!

Seit langem keine so überzeugende Leistung der Eintracht gesehen. Hoffen wir mal, dass es nicht nur an der Schwäche des Gegners gelegen hat und am Samstag gegen Mainz so weiter gespielt wird! Nachdem die Mannschaft noch ausgiebig gefeiert und noch eine HUMBA zelebriert wurde ging es Richtung S-Bahn.

Hier wusste ich wieder, warum ich so ungern Zug fahre. Alles total überfüllt und so viele Vollpfosten am Start. Naja, irgendwann waren wir dann wieder am Hauptbahnhof wo sich abermals gestärkt wurde.
Um 19:48 ging es dann wieder auf die Heimreise. Die Züge waren jetzt glücklicherweise nicht mehr so voll, so dass wir alle zusammenhängend einen Sitzplatz bekamen. Tobi hatte sogar das Glück, von Berlin bis Hannover (dort mussten wir umsteigen) neben einem Fahrgast zu sitzen, der auf seinem Laptop nen Film schaute. Für den Rest hieß entweder schlafen oder Dummgebabbel zu betreiben.

Um 0:30 Uhr erreichten wir wieder heimische Gefilde und eine schöne Auswärtstour nahm ihr Ende.

So jetzt ein Sieg gegen die Pappnasen und dann geht’s noch einmal in diesem Jahr auf Reisen, nämlich nach Sinsheim zum Hoppclub. Wenn da noch was geholt wird, kann man punktemäßig doch noch zufrieden sein mit dieser Hinrunde. Spielerisch muss aber auf alle Fälle was passieren in der WP.

 

Wir können gespannt sein

Teddy

 

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