Hamburger SV – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 55322
Endstand: 0:0
„Luc Castaignos, Luc Castaicgnos, keiner ist so gut, wie Luc Castaignos“! Das war nur einer von vielen Schlagern, die auf der Hinfahrt nach Hamburg auf unseren neuen Stürmer umgedichtet wurde. So schnell kann es also gehen, dass man sich in unsere Herzen spielt 😉 Schaun wir mal, wie lange er sich dort festsetzen kann….
Um erstmal auf die Idee solcher Umdichtungen zu kommen, benötigt es schon das ein oder andere alkoholische Kaltgetränk. Hierfür war bestens gesorgt, standen doch im Kofferraum des 9ner Busses zwei prallgefüllte Kühlboxen mit allerlei flüssigen Leckereien. Demzufolge entwickelte sich eine sehr lustige Fahrt, welche dann auch wie im Fluge verging und man gut angeschwippst pünktlich in der Hansestadt ankam.
Zum Spiel und drumherum brauch ich eigentlich nicht viel schreiben. Beide Mannschaften hätten wohl noch Stunden spielen können, es wäre beim 0:0 geblieben. Stimmung war beiderseits auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Bundesligaalltag halt. In Hamburg – grad Samstags – kommt halt dann immer noch erschwerend hinzu, dass der Großteil des Gästeblocks sterngranatenvoll ist. Wir waren zwar auch gut angetrunken, aber da fallen teilweise Gestalten durch den Block, unfassbar!
Highlight sollte ja auch erst nach dem Spiel folgen: Fleischvernichtung beim Brasilianer! Wir hatten im Vorfeld bereits einen Tisch in Hamburg-Harburg reserviert, was nun direkt angesteuert wurde. Rodizio ist echt absolut empfehlenswert. Ununterbrochen laufen Bedienungen mit Fleischspießen durch das Lokal und man bekommt direkt auf dem Teller vom Spieß runtergeschnitten. Hierbei reicht das Angebot von Schwein, Hühnchen, Lamm bis hin zu Rinderfilet. Nach guten 2 Stunden Völlerei und sehr lustigen Tischgesprächen („Hübsch ist relativ“) begaben wir uns auf die Heimfahrt. Der Kofferaum war ja noch gut bestückt und so konnte man sich weiterhin bei Dummgebabbel dem Alkohol widmen.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt, war es Zeit für einen Boxenstopp. Als der Bus auf einem völligst leeren Rastplatz ganz am Rand abgestellt wurde, beschwerte ich mich schon beim Fahrer, warum man denn so weit weg parken muss. Antwort:“ So versaut wie der Bus ist, parke ich erstmal abseits!“ Kurz verdutzt, bemerkte ich erst jetzt, dass die rechte Scheibe des Busses total verdreckt war. Ich fragte noch, durch welchen Matsch hier gerast wurde, als nun jeder der 6 Hinterbänkler feststellte, dass es sich nicht um Matsch, sondern um den Mageninhalt des Beifahrers handelte, der mal schön während der Fahrt den Bus airbrushte 😉 Klarer Fall von Überfressen!
Also hieß es erstmal den Bus zu säubern, ehe man versuchte, einen Schlumpf aus den Klauen eines Plüschtierautomaten zu befreien. Am Ende konnte man „nur“ einen kleinen Dino in die Freiheit entlassen! Die Fotos des „bemalten“ Busses wurden in die WA-Gruppe gestellt was ein paar lustige Kommentare nach sich zog, da anfangs erstmal behauptet wurde, es handele sich um einen Wildunfall 😉
Außer einer verschissenen Vollsperrung und dadurch bedingter Landstraßenfahrt, was die Fahrt natürlich noch etwas in die Länge zog, passierte nichts mehr erwähnenswertes und um ca. 02:00 Uhr wurde ich mit Mathias und Jonas in Dettingen aus dem Bus geworfen. Bei einem letzten Rum/Cola schaute man sich noch Alle Spiele / Alle Tore an bevor dieser geile Tag ein Ende fand!
Special Thanks to the driver Aaron!
Teddy