Borussia Mönchengladbach – Eintracht
Endstand: 0 – 2
Zuschauer: 33900
Da wir ( Opa, Chaot, Steeb und ich ) am 15.9. noch Urlaub hatten, beschlossen wir, uns in Gladbach ein Hotel zu nehmen, und nachdem Spiel noch ein bisschen abzufeiern.
So fuhren wir um 11 Uhr in Kleinostheim los. Steeb saß am Steuer, während sich der Rest hemmungslos zuschüttete. So hatten wir bis Gladbach zu 2 ½. ganze 20 Bier gesoffen. Dementsprechend waren wir auch gut drauf. Wir suchten erstmal unser Hotel, was sich in einer Fußgängerzone befand, uns aber nicht weiter störte, denn Steeb parkte direkt vorm Eingang. Nachdem Chaot die Schlüssel geholt hatte, und wir unser Zeugs aus dem Auto holen wollten, stand schon die Polizei auf der Matte. Nachdem wir ihnen aber erklärten, dass wir nur schnell die Sachen aufs Zimmer bringen wollten, fuhren sie wieder von dannen. Die Zimmer waren eigentlich recht schön. Wir schauten noch den Formel 1 Start aus Monza und gingen dann Richtung Marktplatz, wo wir uns in einer Kneipe niederließen. Hier tranken wir erstmal ein Alt und aßen ein Sandwich. So um halb vier wollten wir dann so langsam ans Stadion. Da die Faulheit siegte, wollten wir mit dem Taxi fahren. Die Bedienung wollte uns aber kein Taxi rufen, da ihre Kneipe angeblich kein Telefon hat. Wir gingen dann zum nahegelegenen Taxistand und warteten auf ein Taxi. Nachdem minutenlang kein gelbes Auto vorfuhr, beschloss Steebo das nächste Auto anzuhalten, und den Fahrer zu fragen, ob er uns für 5 Euro ans Stadion fahren würde. Kaum war der Satz ausgesprochen, fuhr ein Passat-Kombi vorbei, indem nur der Fahrer saß. Optimal! Steebo rannte auf die Straße und stoppte das Fahrzeug und begann zu verhandeln. Als er den Fahrer fast so weit hatte, kam ein Taxi, und wir entschieden uns, dieses vorzuziehen. Ich hab ja schon viele bekloppte Taxifahrer gesehen, aber der war der Abschuss: Hupend, Lichthupe gebend, schimpfend und teilweise mit 100 km/h durch die Gladbacher Innenstadt rasend chauffierte er uns ans Stadion. Die Fahrt kostete 5,20 Euro.
Der Opa und ich gingen schon rein, während Steebo und Chaot noch draußen blieben, um auf die Sektion Nürnberg zu warten, für die wir noch Karten hatten.
Bis zum Anpfiff füllte sich dass Stadion fast komplett, und auch der Gästebereich war mit ca. 5000 Frankfurtern gut besucht. Die Ultras verteilten zum Intro kleine Tifo-Fähnchen, was ein geiles Bild abgab. Die Gladbacher hatten nur ein Spruchband: „ 19.15 Uhr – 0 Auswärtspunkte – Heult doch!“ „Das werden wir ja noch sehen“, dachten wir uns. Und unsere Eintracht präsentierte sich überraschender Weise sehr spiel- und kampfstark. Auch die Heulsuse Möller machte ein gutes Comeback. Nach zehn Minuten hatten wir den Torschrei schon auf den Lippen, nachdem ein Skela-Freistoß an die Latte klatschte. Kurz darauf aber konnten wir wirklich jubeln, denn Markus Kreuz versenkte den Ball nach einem Alleingang in den Maschen. Nun bebte der Gästeblock. Der Support heute, konnte sich endlich mal wieder sehen lassen. Bis zur Halbzeit blieb es beim verdienten 0:1, denn die Gladbacher gaben bis dahin keinen einzigen Torschuss ab. Dies sollte sich aber in der zweiten Halbzeit ändern. Hier vergaben die Fohlen Chance um Chance zum Ausgleich. Als dann in der Nachspielzeit der eingewechselte Bürger alles klar machte, fiel einem schon ein Stein vom Herzen. Die ersten drei Punkte in der Saison und das ausgerechnet bei den so heimstarken Gladbachern.
Nachdem wir noch eine gepflegte Humba zum Besten gaben, leerte sich der Block. Da wir ja Zeit hatten, blieben wir noch eine Weile im Stadion, bis wir uns dann auch auf die Socken machten. Wir suchten jetzt erstmal ein Taxi, was aber schwieriger war, als gedacht. Irgendwann sahen wir von weitem eine Kneipe, und beschlossen, dort was zu trinken, und uns dann ein Taxi bestellen zu lassen. An der Kneipe angekommen, sahen wir, dass es ein feines griechisches Restaurant war. Dann Essen wir halt auch gleich was. Gesagt getan. Wir aßen alle Gyros und tranken drei Bier und ließen uns dann ein Taxi bringen, was uns zum Hotel kutschierte. Dort zogen wir uns schnell um und gingen dann wieder auf den Marktplatz, wo wir uns im Sudhaus niederließen. Hier zogen wir uns ein paar Pils oder Alt und ein paar Schnäps ( Vögelchen ) in den Kopf, unterhielten uns mit Gladbachern und feierten ein wenig vor uns hin. Um zwölf Uhr gingen wir dann in die nächste Kneipe, wo noch fünf Leute saßen. Zwei Eintrachtler und ein Gladbacher aus Passau, irgendein Suffkopp, der mir meine Zigaretten klaute und ein Kerl der zum Haus gehörte. Wir bestellten erstmal 4 Grolsch und 4 Bacardi-Cola. Als wir das so tranken und mit den Passauern diskutierten, fiel mir ein Angebot ins Auge: Ein Tablett Bier! 19 Bier und sechs Hausschnäps für 23 Euro! Schnäppchen! Also bestellte ich sofort so ein Tablett, mit gemischten Bieren (Kölsch, Alt, Pils). Die Hausschäpse waren richtig gut, und auch die Biere schmeckten köstlich. Nachdem wir dass Tablett getrunken hatten, stieg die Stimmung merklich. Wir sangen, tanzten, zogen uns aus…. Wir hätten zu diesem Zeitpunkt eigentlich heimgehen sollen. Aber irgend so ein Trottel kam noch mal auf die Idee noch so ein Tablett zu bestellen. ( Ich geb´s ja zu, ich wars ). Wir mussten bitterbös kämpfen, bis wir dieses Tablett leer hatten. Aber mit der Hilfe der noch Anwesenden gewannen wir auch dieses Duell. Nun war aber wirklich Zeit zum gehen. Wenn man von Gehen überhaupt noch sprechen konnte. Schwanken war glaube ich der bessere Ausdruck. In unserem Suff liefen de Steeb und ich schnurstracks zur nahegelegen Polizeidienststelle um das allzeit beliebte „Policia merda….“ zum Besten zu geben. Nachdem wir noch eine missglückte Humba vor unserem Hotel abgezogen hatten, fielen wir rabendicht in unsere Betten. Wie wir am nächsten Tag aussahen, lass ich hier mal unkommentiert.
Alles in allem ein saugeiles Auswärtsspiel.
Gez. Teddy