Samstag 22.08.09
FC Scheißbock – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 49200
Endstand: 0-0
Zum Beginn meines Berichts möchte ich mich erstmal bei allen Mitfahrern in dem von mir gelenkten 9er für die lässigste, coolste und stimmungsgewaltigste 9er Tour bedanken die ich je erlebt habe. Doch dazu später mehr!
Als der Spielplan für die Saison erschien war meine erste Suche wann unsere Eintracht in der Domstadt spielt. Fahre dort immer gerne hin, auch wenn ich dort bestimmt schon 8 mal war und noch nie dort gewonnen habe.
Die Fahrt dort hin ist nicht so weit und seit dem ich ein Jahr in der Nähe von Köln gewohnt habe, freue ich mich immer wenn ich wieder in der Stadt bin. Nach den üblichen Ab- und Zusagen für die Tour und Kopfschütteln über den Lukas Zuschlag beim FC standen die Besatzungen für ein Auto und zwei 9er fest.
Ein 9er wurde von mir gesteuert, der andere von Tobi, und das Auto vom lieben Heinrich. Da im Vorfeld schon die Besatzungen der Busse feststand, holte ich am Samstag in Joberg Kathrin, Simon, Alkfred, Fassler und Matthias ab, sammelte in Dettingen meine bessere Hälfte Vanessa und den Matz ein und fuhr zum Treffpunkt in Littleeasthome am goldenen M. Dort stieg noch Jens S. in unseren Mafiabus (das Ding war der Hammer) ein und nun konnte es los gehen. Durch die im Forum angekündigten Zusammenstellungen der Mixgetränke meiner Mitfahrer hatte ich doch ein ungutes Gefühl ob der ein oder andere das so alles bei oder besser in sich behalten kann. Doch ich sollte eines besseren belehrt werden.
In Seligenstadt wurde noch Inken und Lars von Heinrich eingesammelt und ab auf die Rennbahn. Und dann, ja dann begann die bereits eingangs des Berichts erwähnte Partytour. Das was sich da in unserem 9er abgespielt hat war einmalig. DJ Maskottchen fing an mit Dancefloor Hits die den Bus schon nach ca. 2 min in Worten: zwei Minuten zum kochen brachten. Der ganze Bus sang und johlte die Texte mit (erstaunlich wie Textsicher mancher Hardrocker ist).
Damit alle mitgebrachten Tonträger gehört werden konnten, wurden jeweils pro CD nur noch 4 Lieder gehört und dann kam die nächste. Jetzt ging es Schlag auf Schlag, ABBA, Freddy Quinn, Flippers etc. wechselten sich ab und der Bus sang bei jedem munter mit. Selbst bei den Pausen lief die Musik auf voller Lautstärke weiter so dass wir auf jedem Parkplatz die Blicke auf uns zogen. Die Mixgetränke liefen natürlich auch munter die Kehlen herunter.
Die Zeit verging wie im Flug und wir waren um 13.20Uhr in Köln und jetzt kam dass unschöne, Stau zum Parkplatz!!! Doch was machten wir daraus??? PARTY!!! Die Türen auf und feiern bis es weiter geht. Jeder, aber wirklich jeder schaute uns an. Der blanke Neid. Bis wir auf dem Parkplatz standen war es kurz vor 15Uhr.Wurde auch höchste Zeit, den unsere CD-Player zeigte mittlerweile folgendes an: CD TOO HOT. Das Ding war Heiß gelaufen.
Also Beine in die Hand und ab zum Stadion. Vanessa, Matz und Ich saßen im Oberrang der Gegentribüne und hatten gute Sicht auf den Eintrachtblock.
Beim Einlaufen wurde im Block eine schöne Choreo mit Fahnen und einem Trikot gezeigt.
Zum Spiel selber weiß ich nicht was ich sagen soll. Am Ende muß man wohl sagen, einen Punkt erkämpft. War einfach ein Sommerkick, der unter FF aber wohl mit einer Niederlage geendet hätte.
Die Eintracht begann nicht schlecht, machte sich aber durch überflüssige Ballverluste das Leben selbst schwer.
Die Rote Karte war vollkommen berechtigt, so darf ein erfahrener Bulispieler nie und nimmer an der Mittellinie zur Blutgrätsche ansetzen. Mitschuld an der Karte trägt aber der Stolperkönig Meier ( welche Position der gespielt weiß niemand) der einen Fehlpass spielt und somit die Situation einleitet. Obwohl ich sagen muß das der Ama auch eine Leistung abgeliefert hat die unter aller Sau war. Jeder Ball der auf ihn gespielt wurde war kurz danach beim Gegner. Ballannahme wie ein Schuhkarton.
Der Fels in der Brandung war eindeutig Aleks V. der in Unterzahl einen kühlen Kopf behielt und in der Drangphase der Kölner die Abwehr dirigierte. Auch Maik Franz zeigte nach seiner Einwechselung was er kann, denn sofort brachte er Unruhe in die Kölner Truppe. Und dann hätte sich eine gewisse Nr.14 in der letzten Minute unsterblich machen können wie gesagt HÄTTE!!! Einfach Ball annehmen und ins Tor schieben. Leider war das für ihn zuviel verlangt. Die Stimmung war das ganze Spiel über im Eintrachtblock gewohnt laut und gut. Trotz Poldi-aufschlag war unser Block doch fast gefüllt.
Nachdem Spiel konnten wir uns Zeit lassen da das runter kommen vom Parkplatz in Köln eine langwierige Sache ist.
So gegen 19Uhr ging es dann los Richtung Heimat. Wer jetzt denkt dass im Bus so langsam die Ruhe einkehrt, hat falsch gedacht.
Es ging nahtlos weiter mit der Party. Der DJ fand im Radio ein Livekonzert der Gruppe Wind das die Stimmung zum kochen brachte. In Gummersbach legten wir eine Pause von fast einer Stunde (keiner hatte es eilig, also ließen wir uns Zeit) ein in der die einen zum Subway und die anderen zum Burscher King gingen und den Bus noch voll tankten.
Außer einem Halt kurz vor der Heimat zwecks Müll Entsorgung fuhren wir dann durch.
Ich setzte noch jeden daheim ab, sogar den Alkfred in Hohl und kam dabei dann noch Dank den Herren Fassler und Jens S. in Gegenden wo ich im Lebkuchetag noch nie war.
Unseren Mafiabus brachte ich noch nach Obernburg und somit war leider die Fahrt vorbei.
Christian N.