22. Spieltag: Hamburger SV – Eintracht Frankfurt

Sonntag 02.03.08
Hamburger SV – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 53787
Endstand: 4-1

 


Sonntagsspiel in Hamburg! Wieder mal blöd gefallen! Ob dies der Hauptgrund für viele Stammfahrer war, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall mehr als schade, dass vom harten Kern nur sehr wenige am Start waren. Dank des Eintracht Forums und einigen Mitfahrern von Falstaff, Otzbergern und Adlerangriff war der 2. Doppeldecker innerhalb von zwei Wochen aber trotzdem gut gefüllt!
Um 08.00 Uhr begann die Fahrt in A´burg. Was soll ich über die Hinfahrt großartig schreiben. Es war eine mittelmäßige Fahrt. Richtig Stimmung wollte nicht aufkommen. Woran das jetzt im Einzelnen gelegen hat, dürft ihr euch selbst fragen (bzw. eure Meinung im Forum kundtun). Es war beileibe keine schlechte Fahrt, doch sind wir halt von den letzten Busfahrten sehr verwöhnt, was die Stimmung im Bus angeht!

Nach sechseinhalbstündigem Dies-und-Das-Tun kamen wir in der Hafenstadt an.

Schnurstracks gings in, bzw. vor den Block. Dort traf man dann die Wochenendfahrer Inken und Lars, Doreen und Alex, sowie Christian nebst Gattin. Mit Ihnen wurden bei geselligem Schwätzchen einige Bierchen vernichtet, ehe Steebo und ich zu den Sanitätern gerufen wurden. Dort war Pferdejunge in Behandlung, nachdem er von ein paar Hamburgern unsanft behandelt wurde. Die Sanitäter wollten ihn eigentlich mit Verdacht auf Armbruch ins Krankenhaus verfrachten, aber er wollte das Risiko nicht eingehen auf eigene Faust die Heimreise antreten zu müssen und so blieb er im Stadion (wie sich Montags rausstellte, war der Arm zum Glück nur stark geprellt).

Lobenswert erwähnen muss man mal die Hamburger „Blockregeln“, denn es war mal wieder alles an Fanutensilien erlaubt. Sollte zwar eine Selbstverständlichkeit sein, aber ihr wisst ja, wie leider die Regel aussieht! Und so erstrahlte der Block zum Intro sehr farbenfroh. Zig Doppelhalter und Fahnen hatten den Weg nach Hamburg gefunden. Sehr schön!

Bevor überhaupt richtig Stimmung im Gästeblock aufkommen konnte, stand es bereits 1:0 für die Hanseaten. Toll! Das kann ja was werden heute, vor allem wenn man sich die Aufstellung der Adlerträger anschaute. Mal wieder fehlten einige Stammspieler verletzt oder gesperrt, so dass von einer eingespielten Elf kaum die Rede sein konnte. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass kaum dagegengehalten werden konnte.

Erst kurz vor der Halbzeit hatte die Eintracht einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Ein Treffer von Fenin wurde zu Recht aberkannt. Allerdings ging es nach dem Wechsel nicht wirklich gut weiter. Hamburg war am Drücker und konnte in der 57. Minute auf 2:0 erhöhen.

Dann kam Weissenberger für den heute sehr schwachen Toski und es wurde offensiv auch etwas besser. Die Nummer 10 war es auch, die den Anschlusstreffer von Kyrgiakos per Freistoßflanke vorbereitete. Jetzt keimte wieder Hoffnung unter den Gästefans auf. Unter denen, die noch im Block waren. Denn wie schon in Berlin konnte auch die Hamburger Polizei ihr „deeskalierendes“ Können unter Beweis stellen, in dem Sie den Block nach einer Rangelei mit Ordnern stürmten und ihre Knüppel kreisen ließen. Daraufhin gab Martin das Kommando den Block zu verlassen, ehe es vollends eskaliert. Diesem Aufruf folgte so ziemlich die Hälfte der Gästefans. Stimmung natürlich ab diesem Zeitpunkt tot! Immer wieder bedauerlich, was in deutschen Stadien abgeht!

Kurz nach dem 2:1 hatte die Eintracht die große Chance den Ausgleich zu erzielen, doch Fenin übersah den bestens postierten Mantzios und lief sich in der Abwehr fest, anstatt den Ball quer zu spielen. Wer weiß wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn zu diesem Zeitpunkt das 2:2 fällt. Stattdessen nutzten die Hamburger den sich nun bietenden Raum und machten den Sack endgültig zu.

Eine unnötige Niederlage, aber bei einem so heimstarken HSV und so viel Verletzten kann dies mal passieren! Mund abwischen und am Samstag Bochum besiegen und wir sind im Soll!

Die Lage nach dem Spiel vor dem Block und auf dem Weg zum Bus war sehr gereizt! Überall behelmte Polizisten, die den Anschein erweckten nur auf Konfrontation aus zu sein! Aber so weit ich es beurteilen kann, blieb es nach dem Spiel ruhig!

Am Bus angekommen, musste festgestellt werden, dass wir noch einen Verletzten hatten. Vanessa hatte bei dem Polizeieinsatz während dem Spiel einen Knüppel auf den Kopf bekommen. Völlig ohne Grund natürlich! Unglaublich! (Montags wurde eine Gehirnerschütterung diagnostiziert!)
Was muss man nicht alles über sich ergehen lassen, wenn man zum Fussball fährt!

So war dann auch die Stimmung im Bus sehr gedämpft und die Fahrt wurde von den meisten Insassen schlafend verbracht!
Im Unterdeck wurde Luzi noch ein bißchen aufgezogen, was noch für ein paar Lacher sorgte.
Mal gespannt, wann wir im DFB-Pokal gegen den FC Kaisersborn im Stadion am Kartoffelacker antreten müssen J .
Um 02.00 Uhr kamen wir erschöpft wieder in A´burg an!
Wohl auch durch die vielen neuen Mitfahrer bedingt, gibt es an dieser Stelle mal wieder was zu motzen: Trotz Flyer und Durchsagen haben es einige Leute nicht geschafft, ihren Müll aufzuräumen. Immer wieder unverständlich, dass das so schwer ist, seinen Dreck in die Säcke zu stecken! Dazu kam noch, dass der Bus im Klo und von außen mit Aufklebern versehen wurde. Echt schlau, seinen eigenen Bus zu bekleben! Vielen Dank an die Leute, denen es anscheinend egal ist, ob wir wieder Busfahrten organisieren, bzw. es noch Unternehmen gibt, die uns ihre Busse zur Verfügung stellen! Glücklicherweise konnten die Sticker einigermaßen gut entfernt werden!
Ich hoffe, dass dies nicht mehr vorkommt!

Die nächste Awayfahrt wird wieder schöner, versprochen!

Euer Teddy

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert