Werder Bremen – Eintracht Frankfurt
Endstand: 4 -1
Zuschauer: 42000
So ich darf wieder mal einen Bericht schreiben. Diesmal von unserer Tour nach Bremen, die wir wieder mal mit einem großen Bus bewältigten.
Die Wahl viel wieder auf das Unternehmen Ramsauer, die uns ja schon des öfteren zufrieden stellend kutschierten. Um 6.30 Uhr war Abfahrt in Mömlingen. Der Bus, der schon mit einigen Odenwälder Gestalten bestückt war, wurde noch mit einigen Kisten Pfläumchen, zwei Kühltaschen Bier, zwei Großheubacher Fröschen, Steebo und mir beladen. Auf dem Weg nach Aschaffenburg hielten wir noch in Pflaumheim und in Niedernberg um die Hamann- und Trucker-Crew einzusammeln.
Um kurz nach sieben erreichten wir den Aschaffenburger Hauptbahnhof, wo der Rest der Bagage (Falstaffer, Wilz-Crew u.a.) eingesammelt wurde. Insgesamt waren wir 35 Leute, die nach den jüngsten denkwürdigen Ergebnissen (6:3 gegen Köln und 6:0 gegen Schalke) erwartungsfroh nach Bremen wollten.
Wie üblich ging es alkoholtechnisch gleich in die Vollen was nach einiger Zeit die Stimmung im Bus erheblich ansteigen ließ. Die Busfahrt verlief eigentlich wie gewohnt, außer das einige Leute im Bus fehlten, die sonst immer dabei waren (z.B. Freak, Pferdeflüsterer, Chaot, Schrankenwärter u.a.) Nachdem wir auf einem Rastplatz noch ein kleines Intermezzo mit einem Schalker-Bus, der auf dem Weg nach Hamburg war, hatten, und noch ne gute Stunde im Stau standen, kamen wir um ca. 14.30 Uhr am Weserstadion an. Wilz, Steebo und ich vertickerten noch die übrigen Karten, ehe wir auch das Stadion betraten, wo wir uns erstmal ne Bratwurst und ein gutes Haake Beck gönnten.
Wir hatten im Gegenteil zum Rest uns wieder mal Sitzplätze gegönnt, welche wir dann auch bezogen. Wir setzten uns wie in Duisburg auch, erstmal in die erste Reihe, mit der Hoffnung, dass keiner mit ner Karte für die Plätze kommt, und es ging auch dieses mal wieder gut. Wahrscheinlich hatte jemand Karten für die Plätze, hat sich aber nicht getraut, uns wegzujagen :-).
Zum Intro wurden diesmal auf unserer Seite ca. 10 übergroße Doppelhalter präsentiert, die in der zweiten Halbzeit durch dutzende kleine Plastikfähnchen untermalt wurden. Stimmung war wieder mal gut, allerdings nicht sehr gut, was aber auch an der großen Anzahl Bremer Fans im Gästeblock liegen kann, die sich wegen Kartenmangels für den Gästesektor Karten geholt hatten.
Zum Spiel: Bremen nahm sofort das Heft in die Hand und hätte uns schon früh den ein oder anderen Ball ins Netz legen können. Allerdings scheiterten sie an Oka oder an sich selbst. Und so kam es, dass wir nach 19 Minuten durch den Griechen in Führung gingen, was einen Orkan im Gästeblock zur Folge hatte. Nun ging es gleich mit „Nur noch 5“ und so Zeug los, was meiner Meinung nach nicht angebracht ist, da die Mannschaft ja auf dem Teppich bleiben sollte. Die Bremer ließen sich aber ihr Spiel nicht aus der Hand nehmen und fuhren einen Angriff nach dem anderen. Irgendwann fiel dann auch folgerichtig der Ausgleich. So ging es dann auch in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatten wir glaube ich eine einzige Torchance, was den Spielverlauf sehr gut wiederspiegelt meiner Meinung nach. Irgendwann stand es dann auf einmal 3:1 für Bremen. Die Stimmung im Block blieb aber dennoch gut, denn man merkte, dass die Mannschaft trotzdem dagegenhielt und alles gab. Mister Stein kam dann auf die Idee, dass der Block die Tore doch selber schießen könnte und so kam es, dass die restlichen Leute im Stadion sehr verdutzt schauten, als der Gästeblock einen lupenreinen Hattrick von Ockocha innerhalb weniger Minuten bejubelte. Echt geil!!! So führten wir bis kurz vor Schluss mit 4:3 ehe Tim Borowski in der Nachspielzeit den 4:4 Ausgleichstreffer erzielte. Naja ein Unentschieden beim Tabellenzweiten ist ja auch nicht schlecht. Nachdem die Mannschaft noch ein wenig gefeiert wurde, gingen wir aus dem Block und begaben uns Richtung Busparkplatz. Auf dem Weg dorthin kam es noch zu kleinen Pöbeleien mit Bremer Ultras, was aber nicht weiter erwähnenswert wäre. Am Bus angekommen, wurde erstmal ein kühles (wir hatten ja unsere Kühltaschen dabei) Bier gezischt. Lustig war noch die Gruppenbildaktion vor einer Gruppe Polizisten, die auf dem Hügel standen, und die Gästebusse beobachteten. Als einige von uns auf diese Idee kamen, und sich vor die Polizisten stellten und sangen, dauerte es nicht lange, ehe von allen Seiten weitere Frankfurter angerannt kamen und sich dazu gesellten. Ein echt geiles Bild. Und die Grünen (eigentlich schwarzen) nahmen es mit Humor.
Nachdem wir noch ne gute halbe Stunde auf Pit und Gerrit warteten, die sich an einem Bierstand festgequatscht hatten, konnte die Rückfahrt beginnen, die nicht mit der üblichen Ruhe von Statten ging wie sonst, sondern fast alle waren wach und warteten auf die Ergebnisse der Pokalauslosung die an diesem Abend stattfand. Um sich die Zeit zu vertreiben, lieferten sich die „Mittelbänkler“ und die „Rückbänkler“ ein Gesangsduell. War recht lustig, was sich beide Seiten, für die jeweils andere ausdachten (z.B. „Eure Eltern fahrn mim ICE“ oder „Alles hat ein Ende nur die Mitte nicht“ und viele mehr). Um 22.30 Uhr sollte die Auslosung eigentlich sein, doch sie war noch nicht mal, als wir in Aschaffenburg um 0.00 Uhr eintrafen. Kurz darauf wussten wir dann endlich, dass wir über Nürnberg nach Berlin müssen. Wir empfangen am 20. oder 21. Dezember die Clubberer zu Hause.
So ging dann wieder ein ereignisreicher Tag zu Ende. Alles in allem war es sehr spaßig. Und das Ergebnis war vielleicht auch gar nicht so schlecht. Jetzt hebt die Truppe wenigstens nicht ab, und kann sich auf die nächsten Duelle konzentrieren, die alle gegen Mitkonkurrenten gehen.
In diesem Sinne.
Euer Teddy