Samstag 10.09.2011
Energie Cottbus – Eintracht Frankfurt
Endstand: 3-3
Zuschauer: 13520
Schnitzeljagd, der eigentliche Sinn einer Auswärtsfahrt
So, nun sind wir bereits ein paar Wochen in dieser beschissenen Liga mit einer Mannschaft, die zwar bisher ungeschlagen ist, aber dennoch jeglichen „Flair“ vermissen lässt. Auch die sportlichen Vorstellungen war trotz der Ergebnisse mehr als dürftig. Ein gewisser Peter Fischer spricht mal wieder das aus, was der Großteil der Anhänger denkt ( Unter anderem hatte Fischer davon gesprochen, dass das Team ohne erkennbare Idee zusammengestellt sei, es ihm an Identität mangele und zudem allerhand Neuzugänge das Trikot trügen, das selbst ausgebildeten Gesichtern aus dem eigenen Jugendzentrum am Riederwald mindestens genauso gut gestanden hätte ) und was passiert? Er bekommt einen Maulkorb verpasst. Es kotzt mich nur noch an, dass die Wahrheit in Frankfurt seit geraumer Zeit niemand hören möchte. Ein Herr Amanatidis hat in meinen Augen auch nichts weiter als die Wahrheit gesagt. Auch er würde der Mannschaft jetzt gut zu Gesicht stehen. Weiteres Beispiel ein Herr Franz. Beide wurden vom Hof gejagt. Ach ich reg mich schon wieder zu viel auf. Es geht ja hier um die Auswärtsfahrt nach Cottbus.
Diese sollte trotz Sonderzug der UF mit nem 9ner von statten gehen. So starteten Whity, Steebo, Alfred und ich dank Anstoßzeit 13:00 Uhr (nochmals danke ihr Tasmanen) um 05:00 Uhr!!! gen Osten, in Frankfurt noch Marita aufgegabelt, ehe wir in Mücke den Bus mit Lena, Kay und Yannick vollmachten. Die Fahrt, welche O-Ton Steebo dank der frühen Abfahrtszeit und des Ziels (Ostblock) an eine Europapokaltour erinnerte, verlief ziemlich ereignislos. Es wurde wie immer viel Dummgebabbel betrieben und die Stunden zogen ins Land. Es wurde viel über die Eintracht gefachsimpelt, man konnte aber nicht viel positives an der derzeitigen Situation abgewinnen. Positiv stimmte einzig und allein, das abendliche Ziel auf der Rückfahrt. Kay´s bester Kumpel betreibt mit seinen Eltern in Mücke eine Gaststätte, in der es am Abend für 8,88 € ein Schnitzelbuffet geben sollte. Das dies für uns Fleischvernichter und Vielfresser ein Muss war, dort aufzukreuzen, dürfte doch klar sein 😉
Ziemlich zeitig erreichten wir Cottbus. In der offiziellen Polizeimeldung an die Gästefans hieß es im Vorhinein, dass auch 9ner Busse auf der Straße direkt hinter dem Gästeblock parken dürfen/sollen. Dummerweise wussten die netten Herrn Staatsdiener vor Ort davon nix. Also doch auf dem Autogästeparkplatz unser Vehikel abgestellt und die paar Meter mehr gen Stadion der Freundschaft spaziert. Dort die wie immer starken Kontrollen (inkl. Schuhe aus) über sich ergehen lassen und nach einem Snack rein ins Stadion.
Irgendwann trudelte auch der Sonderzugmob ein und es wurden Luftballons zum Intro verteilt, die natürlich erstmal aufgeblasen werden mussten. Sah aber beim Einlaufen der Mannschaften schon sehr gut aus. Auch die Stimmung war recht ansprechend.
Was allerdings die Kicker auf dem Rasen ablieferten erinnerte sehr stark an die vergangene Rückrunde. Das war wirklich grottenschlecht. So war man mit dem 1:0 zur Pause noch mehr als gut bedient. In der zweiten Halbzeit überraschte uns erstmal Armin Veh. Er wechselte den miserablen Djakpa aus, was ja mehr als verständlich war. Eingewechselt wurde Korkmaz. Jeder dachte, dass nun unser Benjamin den LV mimt, aber stattdessen wurde unser neuer Wunderstürmer Idrissou auf den Posten des Linksverteidigers gesetzt. Unfassbar! Batsch, fünf Minuten nach Wiederanpfiff stand es 2:0 für Cottbus. Wir hatten uns schon dazu entschlossen, bei einem 3:0 die frühzeitige Heimreise anzutreten um bereits bei Buffeteröffnung in Mücke zu sein. Doch in der 66. Minute fiel wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer durch Friend. Leistung bis hierhin weiterhin grottig. 4 Minuten später nutzte Cottbus den nächsten Konter zum 3:1. Super! Allerdings war dies wohl das Hallo Wach für unsere Elf. Auf einmal wurde gekämpft, gerackert und teilweise auch ansehnlich kombiniert. Warum geht das immer nur die letzten 20 Minuten. 2 Minuten nach dem 3:1 fiel das 3:2 durch Korkzmaz (Flanke übrigens Idrissou)
In der 89. Minute konnte Idrissou den vielumjubelten Ausgleich erzielen.
Cottbus konnte einem irgendwie leid tun. Gut gespielt und kurz vor Schluss 3 Punkte geklaut bekommen. Aber selber schuld, wenn man meint die Führung reicht und man nicht mehr investiert. Leider konnte sich auch Martin Fenin nicht wirklich in Szene setzen. Ich hätte ihm gegönnt, den SGE-Verantwortlichen zu zeigen, dass er zu Unrecht verscherbelt wurde (meine Meinung!)
Wie schon in Fürth trügt das Ergebniss ein wenig die schlechte Leistung der Eintracht-Elf.
Aber was solls, wir wollen doch aufsteigen, oder?
Auf der Rückfahrt legten wir zu den Stimmen von Günther Koch und Manni Breuckmann den Düsenantrieb ein und flogen mit durchschnittlich 200 km/h über die Autobahn. Schließlich hörte man schon die Schnitzel rufen.
Um kurz nach 19:00 Uhr erreichten wir Mücke und genossen die nächsten knapp 2 Stunden die Genüsse von zig verschiedenen Schnitzelsorten. Rekord in der Gaststätte liegt bei 10 Schnitzel. Steebo hatte aber nach 9 keine Lust mehr auf Schnitzel und bestellte sich stattdessen lieber noch nen großen Eisbecher.
Eigentlich war er nun mit Fahren dran, doch dies ließ sein Magen nicht zu. Vom Rest verabschiedet ging es nun auf die letzen 100 km.
Um 22:00 Uhr kamen wir wieder in der Heimat an und eine lustige Fahrt nahm ihr Ende.
Teddy