23. Spieltag: Hamburger SV – Eintracht Frankfurt

Samstag 24.02.07

Hamburger SV – Eintracht Frankfurt

Endstand: 3-1

Zuschauer: 57000 (ausverkauft)


Abstiegskampf! Abstiegskampf! Mit diesen Worten wurde die Mannschaft beim Heimspiel (0:4) gegen den VfB Stuttgart verabschiedet. Nun hoffte man natürlich, dass die Spieler es endlich kapiert hatten, denn bei einer Niederlage in Hamburg und gleichzeitiger Punktgewinne der anderen Abstiegskandidaten, drohte an diesem Spieltag sogar der letzte Tabellenplatz!

Es stand zwar schon lange fest, dass wir zu diesem Spiel einen großen Bus einsetzen werden, doch trotz Samstagsspiel und dem attraktiven Gegner und der geilen Stadt, hatten wir größte Probleme den Bus vollzubekommen. Hierzu mal was am Rande:

Es wird natürlich keiner gezwungen mit uns mitzufahren, und wir verstehen auch, dass nicht jeder auf jedes Spiel fährt. Es ist halt bei einigen Stammfahrern zu diesem Termin blöd gelaufen. Es ist nur sehr bedauerlich, dass es einige Leute gibt, die zusagen (teilweise mit mehreren Leuten) und dann kurz vorher ohne großartige Begründung absagen, oder einfach gar nicht erscheinen!

So ging es mit gerade einmal 35 Mann an Bord um 07.00 Uhr ab Aschaffenburg los. Neben den wenigen Stammfahrern, waren dieses Mal der EFC Äpplerrausch und einige vereinzelte neue Leute am Start. In Bad Homburg wurde dann noch Steebo aufgegabelt und weiter gings. Die Hinfahrt war ganz lustig, es wurde halt – wie immer – viel getrunken!

Um 14.30 Uhr erreichten wir dann endlich die Hafenstadt. Jetzt hieß es erstmal die 15 übriggebliebenen Karten an den Mann zu bringen, was uns aber ganz schnell gelang.

Nun konnte es in den Block gehen um Deutschlands schönstes Stadion (meine Meinung) zu begutachten.

Bis zum Anpfiff war das Stadion mit 57000 Zuschauern komplett gefüllt, wovon ca. 3500 den Frankfurtern den Sieg wünschten.
Funkels groß angekündigte Manschaftsumstellung blieb eigentlich aus. Zwar spielte endlich mal Weissenberger für Meier, und Köhler und Fink bekamen mal wieder Ihre Chance, aber viel bringen sollte das ganze auch nicht!
Nach 7 Minuten lagen wir wieder mal zurück. Van der Vaart hatte einen Freistoss versenkt, der durch einen blöden Fehlpass entstand. Toll. Wieder hinterher rennen. Das Rennen blieb allerdings aus. Kein Wille, kein Kampf nichts! Das spiel plätscherte so vor sich hin, und bis auf einen Kopfball von Kyrgiakos hatten wir keine Torchance in der ersten Hälfte. Dass wir nicht höher in Rückstand gerieten, verdankten wir der Dummheit von Sanogo, der konsequent jeden Ball verstolperte. In der zweiten Hälfte war dann etwas mehr Fahrt im Spiel, und so kamen wir dann auch zu einigen Chancen. Eine davon nutzte Takahara! Und ließ dadurch den Gästeanhang ausrasten. Jetzt endlich mal nachsetzen und die Hamburger in die Knie zwingen! Aber wieder nichts. Es ging grad so lustlos weiter. Auch die Einwechslungen von Meier und Thurk brachten nicht wirklich viel. Durch einen Katastrophenfehlpass in der Abwehr, welcher Trochowski den Ball genau auf den Fuß bescherte, fiel das 2:1 für den HSV. Jetzt wachte die Eintracht-Elf endlich wieder etwas auf und drückte auf den Ausgleich! Wir hatten auch noch ein paar hochkarätige Chancen, die allesamt kläglich vergeben wurden. Mir ist es immer noch schleierhaft, wie man aus ca. 35 cm Torentfernung den Ball über selbiges bugsieren kann. Und dann kam es wie es kommen musste: Anstatt dem Ausgleich fiel das 3:1 für den HSV durch einen Konter.

Wieder verloren! Ganze 3 Punkte in der Rückrunde geholt, in der Mann eigentlich einen weiteren Schritt nach oben machen wollte, anstatt 3 Schritte nach unten.

Kurz nach Abpfiff leuchtete die Tabelle auf der Anzeigetafel auf, und zeigte unsere Eintracht auf dem 17. Tabellenplatz. Rumms!

Die Mannschaft kam dann zwar – mit Sicherheitsabstand – vor den Block, durfte sich aber größtenteils nur Unmutsbekundungen anhören.

Mit dickem Hals verließ man dann das Stadion, um zurück zum Bus zu gehen. Um 18.00 Uhr sollte es dann weitergehen auf die Reeperbahn. Die Zeit bis zur Abfahrt wurde von einigen Leuten dazu genutzt vorbeilaufende Hamburger zu bepöbeln. Die Leute wissen schon, wer gemeint ist. Nochmal so ne Aktion und das wars mit der Mitfahrerei bei uns! Jeder von uns hatte nen Hals, aber das ist kein Grund alles und jeden anzupöbeln. Vor allem bin ich mir sicher, wenn die Provokationen auf Gegenliebe gestoßen wären, hätten die meisten Großmäuler schön den Schwanz eingezogen.

Eigentlich hatte man überhaupt keine Lust mehr auf die Reeperbahn. Nach einer Umfrage unter den Mitfahrern, war aber klar, dass die meisten noch wollten, und so ging es pünktlich nach St. Pauli.

Dort angekommen, trennten sich natürlich die Wege der Leute. Auf welcher Art und Weise die Leute den Abend verbrachten, lass ich mal unkommentiert.

Wir begaben uns erstmal auf Futtersuche, um frisch gestärkt die Bank des Hamburger Kasinos zu sprengen, was mir (nach Aussage des Kassierers) auch gelungen ist. Danach ging es ins Joker, um den Abend gemütlich bei ein paar Bierchen ausklingen zu lassen.

Pünktlich um 0.00 Uhr ging es – oh Wunder – mit allen Mann an Bord zurück Richtung Heimat, die man um 06.00 Uhr erreichte. Die Rückfahrt verlief komplett in schlafendem Zustand, so dass es hiervon nichts zu berichten gibt.

Alles in Allem eine Durchschnittsauswärtsfahrt mit beschissenem Ergebnis! Ich bin mal gespannt wie es weiter geht! Funkel raus!

Euer Teddy

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