Schwarz – Gelb Holland – Eintracht Frankfurt
Endstand: 2-3
Zuschauer: 20800 (ausverkauft)
Alle Bemühungen der Düsseldorfgeister waren vergebens! Es war soweit, wir waren auf dem Weg in die Hauptstadt der Schweinebrötchen! Es war Samstag der 2.12.06 Highnoon und im Bus saßen folgende Chaoten: Kathrin, Simon, Mathias, Struppi, Brummi, Mörder-Kreisel, Steebo und ich. Kurz vor Abfahrt musste Uwe krankheitsbedingt absagen.
Die Hinfahrt verlief ziemlich ereignislos. Viel Dummgebabbel halt! Um 14.30 Uhr erreichten wir pünktlich und ohne Probleme (Steebo´s Handy sein Dank) unser Hotel. Es handelte sich um das Hotel Astra, in dem wir schon einmal verweilten und es in guter Erinnerung hatten (gell Wenzel J )
Auch an der Rezeption ging alles ohne Probleme von statten, sogar das gebuchte Einzelzimmer war kostenlos stornierbar. Wir brachten unsere Sachen aufs Zimmer und trafen uns 20 Minuten später wieder in der Lobby. Whity und Strupp waren schon vorher wieder unten und saßen bereits an der Hotelbar und tranken ihr Bierchen während sie mit der Hoteldame flirteten. Steebo erblickte eine Ramazottiflasche im Bar-Regal, welche er gleich kaltstellen ließ. Man weiß ja nie, ob man noch ein Betthupferl benötigt. Dann machten wir uns auf den Weg zur S-Bahn Haltestelle. Dort angekommen, dauerte es noch 5 Minuten ehe wir in der Bahn standen. Steebo und ich wollten uns um die Tickets kümmern. Allerdings fraß der Automat keine Scheine, so dass wir die Fahrt über am Automat stehen blieben, um bei einer Kontrolle behaupten zu können, dass wir ja bezahlen wollten, aber der Automat keine Scheine nimmt. Wir überstanden die Fahrt aber ohne Kontrolle. Das Datum brachte sein erstes Problem mit sich. Als wir ausstiegen sah man nichts außer Menschen. Überall Menschen! Scheiß Weihnachten! Glücklicherweise hatte Simon einen Stadtplan im Hotel eingepackt so dass wir uns gleich zurechtfanden und uns den Weg Richtung Altstadt bahnen konnten. Das erste Ziel war natürlich „Schweine Hannes“ wo erstmal ein Schweinebrötchen vernichtet wurde. Göttlich! Dann wollten wir wieder in die Brauerei Schlüssel, in der wir die Bundesliga schauen wollten. Auf dem Weg dorthin viel uns ein Schild auf, auf dem die Bundesligaliveübertragung auf drei Leinwänden angepriesen wurde. Das Schild stand vor einem Eingang der zu einem unterirdisch gelegenen Irish Pub führte. Man wollte es sich zumindest mal anschauen und ging hinein. Dies war eine gute Entscheidung, denn es war ein sehr schönes Pub. Ziemlich groß und nicht so überlaufen. So fanden wir auch noch 10 Minuten nach Anpfiff einen guten Platz vor einer Leinwand. Das Bier, bzw. der Cider schmeckten hervorragend und so stieg auch merklich die Stimmung untereinander. Fussball war beendet, aber wir blieben trotzdem im Pub. Wir spielten Billard und Dart und genossen weiterhin den Service der hübschen und netten Irin, welche uns bediente. Irgendwann zog es uns dann doch wieder hinaus in die weite Altbierwelt. Auf dem Weg in den Hühnerstall segneten die nächsten Schweinebrötchen das Zeitliche. Im Hühnerstall blieben wir allerdings nur für ein Bier, da wir hier anscheinend nicht wirklich willkommen war. Jedenfalls hatte man den Eindruck. Nächster Halt war die Cille, die wir letztes Jahr nur im Leerzustand (kurz nach Öffnung) erlebten. Jetzt war schon ziemlich was los. Wir ergatterten aber noch eine der geilen kleinen Nischen für uns und bestellten gleich mal eine Flasche Krumme Lanke, die wir uns in ca. 15 Minuten reinpfiffen. Der Altstadtbesuch endete dann traditionsgemäß in der Kiste, wo wir wieder herzlich von der Bedienung empfangen wurden. Nach einigen Metern Bier und weiteren Schnäpsen zog es die ersten Fuhre von uns (Struppi, Whity und Kreisel) zurück ins Hotel. Der Rest wollte nochmal ins Irish Pub, wo um 22.00 Uhr Karaoke angefangen hatte. Als wir dort allerdings eintrafen, war an ein gemütliches Bierchen bei „Falschgesinge“ nicht zu denken. Das Pub platzte aus allen Nähten, so dass wir nach einem letzten Schweinebrötchen auch den Weg ins Hotel antraten. Wir wurden von einem netten Mitmenschen aus Simbabwe ans Hotel gefahren, wo der Abend dann an der Hotelbar ausklang. Hier möchte ich noch die zwei netten Paare aus Karlsruhe grüßen, die uns die Zeit an der Hotelbar verkürzten.
Am nächsten Morgen trafen wir uns um 10.00 Uhr im Frühstücksraum. Nachdem wir uns gestärkt hatten ging es bis 12.00 Uhr nochmal auf die Zimmer, ehe wir die Fahrt Richtung Aachen antraten. Da wir noch massig Zeit hatten, entschieden wir uns, irgendwo von der Autobahn abzufahren und uns in einer Kneipe niederzulassen, um uns bei Speiß und Trank die Zeit um die Ohren zu hauen. Als uns dann auf der Autobahn die Abfahrt „Geilenkirchen“ ins Auge sprang, entschieden wir uns unsere Pause dort zu vollbringen. In Geilenkirchen angekommen gingen wir in einen Griechen, was ein totaler Reinfall war. Schlechter Service, Schlechtes Essen, Lange Warterei usw. Allerdings ging die Zeit rum.
Die letzten Kilometer nach Aachen waren dann auch schnell vollbracht und so standen wir nun um 15.00 Uhr auf dem Parkplatz in Aachen und warteten auf den zweiten 9ner Bus von uns, welcher die Fahrt ohne Düsseldorfaufenthalt vollzog. Die Besatzung des zweiten Busses war so noch nie da und wird wohl so auch nie mehr sein: Anja, Thorsten, Flecko, Zwicko, Fassler, Mathias´ Lehrer, Georgi und zweimal Niedernberg kletterten um 15.15 Uhr aus dem eintreffenden Sprinter. Nun konnten noch alle abkassiert werden und der Weg gemeinsam zum Stadion konnte angetreten werden. An der Ecke zur Straße, welche sich hinter dem Gästeblock befindet ist eine Tankstelle, in der Georgi und ich noch Zigaretten holen wollten. Auf dem Weg dahin wurden wir von der Staatsmacht aufgehalten, welche uns mitteilte, dass wir als Frankfurter nicht in die Tankstelle gehen dürften. Als ich anbot meinen Schal abzulegen bekam ich dann doch die Erlaubnis uns Klimmstengel zu besorgen. Das die halbe Tankstelle von Frankfurtern belagert wurde, brauch ich eigentlich nicht zu erwähnen, oder? Typisch! Reine Schikane!
Glücklicherweise hatte ich mit Kathrin und Steebo Sitzplatz, so dass wir dem andauernden Regen nicht ausgesetzt waren. Bis zum Anpfiff war das Stadion wie fast immer ausverkauft. 2000 Frankfurter waren mit dabei und fabrizierten von Anfang an eine geile Stimmung im Gästeblock. Bei den Aachenern waren wie immer nur die 5 Kinder zu hören, welche man auch im Fernsehen hört, da sie jeder ein Mikro bekommen. Und dann heißt es wieder „ sensationelle Stimmung im Hexenkessel Tivoli“. Einfach nur lächerlich! Wenn die gelbschwarzen mal laut wurden, waren es eh nur Beleidigungen uns oder dem Schiedsrichter gegenüber. Aber richtig die Mannschaft angefeuert haben die eigentlich über die kompletten 90 Minuten nicht.
Zum Spiel: Das wir durch die Ausfälle von Amanatidis und Thurk nur mit einer Spitze (Takahara) spielen würden, war klar. Dass wir aber keinen Ersatzstürmer von den Amas mitnahmen war sehr fahrlässig. Hinten spielten wir mit einer Dreierkette mit Rehmer, Kyrgiakos und Russ, davor spielten mit Fink, Spycher und Ochs eine weitere Dreierkette. Im Offensiven Mittelfeld standen Köhler, Streit und Meier auf dem Platz. Für Weissenberger, welcher gegen Newcastle den gesperrten Meier vertrat und erneut gut spielte wieder mal ein Schlag ins Gesicht. Funkel eben! Die ersten Minuten gehörten der Alemannia, jedoch kamen auch wir dann ganz gut ins Spiel und hatten ein paar ansehnliche Aktionen nach vorne. In der 14. Minute war dann der Gästeblock am ausrasten. Takahara hatte die Eintracht in Führung gebracht. Allerdings konnte Schlaudraff diese Führung eine Viertelstunde später wieder ausgleichen. Kurz vor der Halbzeit jedoch war es erneut Takahara der uns in Front brachte. Trotz strömenden Regens war die Stimmung im Gästeblock, natürlich auch wegen des Spielstandes, extrem gut. Auch die Leute auf den Sitzplatzen standen 90 Minuten und supporteten mit. Jetzt galt es in der 2. Hälfte seinen Kasten sauber zu halten, und ggf. noch das 3:1 nachzulegen. Gedacht, Getan! Nach 63 Spielminuten war es wieder Takahara (ja ist den heut scho Weihnachten) der das 3:1 erzielte. Danach hätten wir durch mehrere gute Chancen auf 4:1 erhöhen müssen, haben es eigentlich auch, doch Schiedsrichter Mayer erkannte das Tor von Meier nicht an, obwohl der Ball komplett hinter der Linie war. Und so wurde es dann ab der 80. Minute doch wieder spannend, da den Aachenern das 2:3 gelang. Die letzten Minuten war die Fast-Holländer nur noch am Drücken, konnten aber glücklicherweise kein Tor mehr erzielen, so dass wir den 2. Auswärtssieg der Saison einfahren konnten.
Wieder am Bus angekommen, wechselten die Stehplätzler erstmal ihre Klamotten ehe es mit Steebo am Steuer auf die Heimreise gehen konnte. Die Fahrt wurde durch die Sangeseinlagen der Rückbank (komplettes „die drei Besoffskis“ Repertoire) verkürtzt. Um 21.30 Uhr kamen wir dann wieder in Kleinostheim an, wo ein geiles Wochenende seinen Abschluss fand.
Euer Teddy