DFB Pokal Viertelfinale
1860 München – Eintracht Frankfurt
Endstand: 1-3
Zuschauer: 24000
Nach dem Sieg in Oberhausen, der 6:0 Klatsche gegen Schalke und dem Elfmeterkrimi gegen Nürnberg stand die Eintracht seit langem Mal wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals und hatte somit die Chance zum ersten Mal nach 13 Jahren ins Halbfinale einzuziehen und somit Berlin ein Stückchen näher zu kommen. Mit 1860 München hatten wir auch einen „schlagbaren“ Gegner. Allerdings wäre es auch wieder mal typisch gewesen, bei einem heimschwachen 2.ligist zu verlieren. So fuhr man mit gemischten Gefühlen gen München.
Die Fahrt wurde wieder im 9-Sitzer bewältigt, welcher folgende Gestalten beherbergte: Trucker Whity, Meier-Münch, Anti-Altstadt-Zöller, Tirreg, Pit, Bremerhaven-Lars, Wahrheit-Wilz, Steebo-Pilot und mich. Um 13.45 Uhr setzte sich der Bus in Kleinostheim in Bewegung. Die Hinfahrt verlief eigentlich ziemlich ereignislos.
Um kurz nach 17.00 Uhr sahen wir aus der Ferne das große Schlauchboot emporragen. Die nächste Abfahrt war somit unsere. Nach kurzem Rumgegurke auf der Suche nach einem Parkplatz, der uns nicht das Dach absägte (überall Parkhäuser) stellten wir den Bus unter ein Parkhaus und begaben uns auf den langen Fußmarsch zum Stadion. Dort angekommen, gingen wir (Steeb, Wilz und ich, der Rest hatte Stehplatz) in den Block um uns das „Prachtstück“ mal von innen anzuschauen. Wir hatten Karten für den Mittelrang. Auf den ersten Blick ist das Stadion schon nicht schlecht (vor allem von außen halt mal was anderes), aber es ist erstens sehr fanunfreundlich und zweitens ist die Sicht im Mittelrang (vergleichbar mit unserem Oberrang) auf keinen Fall besser als im Waldstadion. Im dritten Rang, der um einiges steiler ist, mag das wieder anders sein. Es ist auf jeden Fall nicht so was besonderes wie immer getan wird. – Meine Meinung –
Im Vorfeld kursierten sehr unterschiedliche Zahlen, was die Anzahl der Gästefans betraf. Deshalb war man doch sehr gespannt, wie viele dann doch den Weg gefunden hatten. Bis zum Anpfiff, waren unter den 24000 Anwesenden min. ein Drittel auf Frankfurter Seite. Für ein Mittwochabendspiel bei Minusgraden und angekündigtem Schneefall schon wahnsinnig viel. Aber es war ja auch das Viertelfinale im DFB-Pokal.
Da mal wieder alles (inkl. Megaphon) verboten war, war auf SGE-Seite zum Intro nicht viel zu sehen, und auch der Support ließ anfangs koordinationsbedingt zu wünschen übrig. Zur Anfangsaufstellung der Eintracht sag ich nichts. Bringt sowieso nichts sich darüber aufzuregen. Nur eins sei zu Erwähnen: Heribert Bruchhagen könnte vermutlich Ballack, Totti und Lampard auf einmal holen, es würde trotzdem der Herr Meier auflaufen. Naja egal.
Das Spiel begann sehr zerfahren. Fehlpässe am laufenden Band auf beiden Seiten. Nach 11 Minuten lag dann der Ball zum ersten Mal im Netz; in unserem! Preuss hatte eine Flanke, die ungefährlich ins Aus geflogen wäre abgegrätscht worauf der Ball einem 60iger genau vor die Füße flog, der sich die Chance nicht nehmen ließ. Das ging ja gut los. Nur 10 Minuten später machte aber Preuss seinen Fehler wieder wett, in dem er einen Flankenlauf mit einer mustergültigen Flanke vollendete, die Copado zum Ausgleich nutzte. Was nun folgte, war absoluter Stolperfußball auf beiden Seiten.
Auch in der 2. Hälfte wurde es nicht viel besser. Schlimm waren auch die andauernden Spielunterbrechungen durch Schiri Kinhöfer, der wirklich jede Kleinigkeit pfiff. Bis Mitte der 2. Hälfte hatten wir zweimal die Chance die Führung zu erzielen, doch Alex Meier vergab zweimal kläglich. In der 76. Minute (sehr früh für einen Herrn Funkel) wurde Amanatidis für Cha eingewechselt, der sofort Wirbel in den Sturm brachte und nur 2 Minuten später nach einem durch Huggel verlängertem Chris-Einwurf das 2-1 köpfte. Nun war der Block am toben und endlich kam mal eintrachtwürdige Stimmung auf.
Die 60er versuchten nun natürlich alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Doch stattdessen erhöhten die Adlerträger durch grandiose Vorarbeit Copado – Vollstrecker Meier zum 1:3. Geschafft!!!! Wir sind im Halbfinale und mit einem halben Bein in Europa. Ekstase pur! Nach dem Abpfiff wurde die Mannschaft noch gebührend gefeiert ehe auch wir uns wieder Richtung Bus begaben. Die Rückfahrt übernahm Steebo, so dass ich mir ein Siegerbierchen genehmigen konnte.
Nach einer Stunde Fahrt, hielten wir an einem Autohof, wo wir den Burger King beehren wollten. Allerdings waren die Angestellten dort mit der ankommenden Menschenmasse (also es wahren noch mehr Eintrachtfans dort, nicht nur wir 🙂 ) „etwas“ überfordert, so dass ein Teil von uns ins gegenüberliegende Restaurant ging und sich bei der Zusammenfassung im Fernsehen ein Schnitzel genehmigte. Nach einer guten halben Stunde kam dann auch der Rest dazu und wir schauten gemeinsam die Zusammenfassung der restlichen Spiele zu Ende. Während unserem Aufenthalt in dem Restaurant, muss es im BK wohl etwas heiß hergegangen sein, denn als wir wieder zu unserem Bus liefen, fuhren 7 (in Worten: SIEBEN) Manschaftsbusjen der Polizei vor. Aber anscheinend war alles schon gelaufen, denn kurzem Abchecken der Lage fuhren sie wieder davon.
Ca. 30 km vor Nürnberg begann es dann auch noch zu schneien, was unseren Bomber(Steebo)pilot aber keinesfalls interessierte. Er jagte den Bus weiter über die Straßen, als ob nichts wäre. (Naja ganz war es dann wohl doch nicht so, aber hinten im Bus hatte man echt den Eindruck, aber Steebo, wir vertrauen dir!!!) In Steigerwald wurde die Tanke noch um ein paar Eis erleichtert. Bei -5 Grad schon pervers aber egal.
Um 1.45 Uhr erreichten wir heil Kleinostheim.
Euer Teddy