VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt
Endstand: 0-2
Zuschauer: 56000 (ausverkauft)
Noch 4 Spiele bis zum Saisonende, 4 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und jetzt ging´s zum Uefa-Cup-Aspiranten Stuttgart. Wie fast immer, startete ein Calimeros-9Sitzer. Insassen waren: 3 x SEK Hebboch (Münch, Arie und Helm-Tiger) Whity, Steebo, Bremerhaven-Lars, Struppi, Kreisel und ich.
Um 10.30 Uhr sollte in Kleinostheim Treffpunkt sein. Doch verschuldet durch die Hebbocher kam der Bus erst um 10.50 Uhr bei mir an, wo Kreisel und ich in selbigen stiegen. Ich übernahm das Steuer und ruderte das Schiff Richtung Freak-Town, wo das langhaarige Etwas schon ungeduldig wartete. Da in Hösbach die Hauptstraße ziemlich verstopft war, widmete man sich den Fußgängern in denen man sie anhupte und dann freundlich winkte. Unglaublich, wie viele Leute einfach mal zurückwinken. Irgendwann waren wir dann auf der Autobahn. Bis Helmstadt kamen wir ganz gut durch, doch ab da standen wir. Es ging nur sehr schleppend voran. Als man die Abfahrt zur A81 in Sicht hatte, benutzte man schnurstracks die Standspur! Wer die A81 kennt, weiß, dass ab jetzt nur noch freie Fahrt angesagt war. Wir hielten noch einmal kurz zum „Wissi-Wissi-Machen“ und fuhren dann durch bis Stuttgart. Der sonst gewohnte Stau ab der Abfahrt in Stuttgart blieb heute komischerweise aus, so dass wir den Innenstadtmarathon schnell hinter uns ließen und am Stadion ankamen. Wir entschieden uns heute mal nicht für den Parkplatz neben den Wasen, denn zum einen lief das Volksfest und zum anderen muss man dann ums ganze Stadion laufen. Also fuhren wir Richtung Gästeblock und erspähten noch einen Parkplatz in einer Seitenstraße, der allerdings auch 3,- kostete.
Da wir ziemlich früh dran waren, gingen wir – nachdem wir noch ein Gruppenfoto vor einem Dinamo Zagreb Graffiti gemacht hatten – zu einem Würstchenstand vor einer Kneipe, wo wir uns ein Bierchen und nen Schweinehals schmecken ließen. Nachdem auch Bremerhaven-Lars satt war, traten wir den Weg ins Stadion an. Dort angekommen, trennten sich mal wieder unsere Wege, Steebo und ich hatten Sitzplatz, der Rest Stehplatz. Ich gab erstmal unser Banner beim Ordner, der es dann vor den Block legte. Dann erspähten wir die Falstaffer, die im Sitzplatzblock nebenan waren. Wir ließen uns dann von Simon und Kathrin die Karten geben und gingen auch zu ihnen rüber.
Da der VfB 20000!!! Freikarten verteilte, war das Spiel „ausverkauft“. Zum Intro gab es auf Frankfurter Seite nichts besonderes zu sehen, obwohl alles erlaubt war. Auf Stuttgarter Seite konnte man ein schönes Fahnen- und DH-Meer erblicken.
Stimmung war nicht so berauschend; Es hätte trotz beschissener Blockbedingungen besser sein können.
Zum Spiel: Die erste Hälfte plätscherte so vor sich hin und es passierte auch nicht viel. Dumm nur, dass Kaiserslautern und Wolfsburg zur Halbzeit schon führten. Das würde bei einer eventuell eigenen Niederlage nur noch einen Vorsprung von einem Punkt bedeuten. Dies schien die Mannschaft kapiert zu haben und kam etwas aggressiver aus der Kabine. Doch die vorerst größte Chance hatten die Stuttgarter in Person von Cacau, der freistehend aus 5 Metern nur die Latte traf. Irgendwann begann es dann aus allen Kübeln zu schütten und ein Gewitter zog auf. Plötzlich durchzuckte das Stadion ein ohrenbetäubender Donner und einige Sekunden später lag der Ball im Stuttgarter Tor. Der ungeliebte Alex M. verwandelte eine LEXA-Flanke zur Führung. Der Block war nun am Beben. Party pur! Nur 2 Minuten später jubelte die Masse (ca. 5500) erneut. Der Schiri zeigte zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Unser Grieche übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zum vorentscheidenden 0-2. Kurz darauf kam die Sonne wieder raus und der Block war am abfeiern. Die Führung wurde sicher über die Zeit gerettet. Man hätte durch Konter von Meier und Amanatidis die Führung sogar erhöhen können. Nachdem die Mannschaft noch gefeiert wurde, verabschiedeten wir uns von den Falstaffern, die mit dem Zug gereist waren. Wir warteten noch, bis sich der Block gelichtet hatte, und holten unser pitschnasses Banner.
Am Bus machten wir noch ein wenig Party und belästigten vorbeilaufende Leute. Irgendwann fuhren wir dann gelotst vom Arie Richtung Autobahn. Auf dem Weg dorthin, der total verstopft war, versuchte Whity seine abgestandene halbvolle Flasche Schwipp Schwapp an den Mann zu bringen, doch dies klappte irgendwie nicht. Da es sehr ruhig war im Bus auf der Rückfahrt, legte Bremerhaven-Lars ne Schlager-CD ein und drehte die Lautstärke voll auf. Nach 13 Liedern merkte der Businhalt wohl, dass es keinen Sinn mehr hat, und sang einfach mit. Nach einem Aufenthalt im Burger King in Wertheim, kamen wir um kurz vor 21.00 Uhr in Kleinostheim an.
Nicht nur wegen dem Spiel eine der schöneren Auswärtsfahrten in dieser Saison.
Gez. Teddy