1. FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt
Endstand: 0-1
Zuschauer: 22000
Schon lange freuten wir uns auf das Auswärtsspiel in Nürnberg, da unser Schrankenwärter dort wohnt, gibt es immer einen Abstecher in den Barfüßer. Allerdings fiel das Spiel dummerweise in eine englische Woche und somit auf einen Mittwoch. Doch wir wollten uns das gute Helle und ein gutes Schäufel ch e nicht nehmen lassen. Und so nahmen sich Steebo und ich Donnerstags Urlaub und verbrachten dann doch die Nacht in Nürnberg.
So kam es dann auch dazu, dass seit langem mal keine gemeinsame Anreise stattfand. Wie erwähnt fuhren Steebo und ich. Wir hatten noch 4 Karten, die in einem weiteren Auto, welches mit zweimal Hebboch und zweimal Eckel gefüllt war, ihre Abnehmer fanden.
Wir fuhren um 15.30 Uhr in Kleinostheim los und kamen ohne größere verkehrstechnische Probleme um kurz nach 17.00 Uhr beim Jens an. Nachdem wir unsere Sachen in die Wohnung gebracht hatten, und noch etwas Konversation betrieben hatten, machten wir uns dann in dem Wagen von Jens´ Eltern, welche auch vor Ort waren auf zum Stadion. Um kurz vor halb sieben waren wir dann im Stadion, wo wir uns erstmal am lobenswerterweise vorzüglichen Catering labten. Irgendwann ging ich mit Steebo in den Sitzplatzblock, die anderen hatten Stehplätze, um unser Auswärtsbanner aufzuhängen. Nach Niederlagen in Gladbach und Leverkusen, musste die Mannschaft heute beweisen, auch unter dem Druck des Daseins des Calimeros-Banners gewinnen zu können :-).
Bis zum Spielbeginn waren ca. 2000 Frankfurter im Gästebereich, welche von Anfang einen guten Support ablieferten. Auch optisch war mal wieder etwas mehr geboten wie sonst. Es waren 5 Schwenkfahnen im Innenraum zugelassen und auch im Block waren etliche kleine Fahnen. Die Nürnberger machten auch eine kleine Choreo. Im Oberrang wurden rechts kleine Fähnchen geschwenk und links etliche gleich aussehende Doppelhalter gezeigt. Das ganze untermalt mit zwei riesigen Spruchbändern, die im Unterrang und zwischen Ober- und Unterrang hingen und auf denen stand: “Gegen Frankfurt gewinnen, die Bayern bezwingen und dann Wochen des Glücks verbringen“ Naja, schaun mer mal.
Das Spiel war anfangs sehr ausgeglichen und die Eintracht bekam die Nürnberger immer mehr in den Griff, und kam somit auch zu Torchancen, welche aber wieder nicht genutzt wurden. Kurz vor der Halbzeit klappte es dann aber doch, und Amanatidis netzte zum vielumjubelten Führungstreffer ein.
Nun hieß es, nicht wieder in der 2. Hälfte alles verspielen, wie schon so oft geschehen. Am besten noch ein zweites Tor nachlegen. Wir legten zwar kein Tor nach, konnten aber dank kämpferischer Leistung, einem super aufgelegten Oka Nikolov und etwas Glück das 1:0 über die Zeit retten und somit den ersten Sieg 2006 einfahren.
Die Stimmung in der 2. Hälfte im Gästeblock war sensationell. Was geil rüberkam, waren die Bandentrommler. Die Leute in der ersten Reihe des Oberrangs erkannten irgendwann, dass es einen Höllenlärm erzeugt, wenn sie gegen die Werbebanden hauen, was dann fast die 2. Hälfte durchgezogen wurde.
Nachdem Abpfiff wurde dann noch die Mannschaft würdig gefeiert, ehe man zum Auto wollte, und somit auf den Weg in den Barfüßer. Allerdings wurde einem das nicht gestattet. Denn die Polizei verriegelte denn Ausgang. Irgendwann wurde es dem Gästeanhang zu blöd und alle marschierten zurück in den Block und feierten weiter. Lustigerweise war gerade die Mannschaft zum Auslaufen auf dem Platz, welche noch mal an den Block kam um gefeiert zu werden. Nach ner knappen halben Stunde, wurde dann der Ausgang endlich geöffnet, so dass man sich auf den Weg zum Auto machte.
Von dort ging es dann an ca. 350 Ampeln vorbei direkt zum Barfüßer, wo man sich sofort ein Fass Helles bestellte. Nach einem guten Essen und einem weiteren Fass, wurden wir als letzte aus der Kneipe befördert. Allerdings hatten wir noch nicht genug und wir begaben uns in eine nicht weit entfernte Metalkneipe, welche bis 4 Uhr geöffnet hatte und bezeichnenderweise Onkelz-Night hatte und Jägermeister für 1€ raushaute. Allerdings konnte man vom Inhalt dieser Kneipe unter der Woche um halb zwei natürlich nicht mehr viel erwarten und war es dann natürlich auch. Nachdem uns irgendwann das Generve eines Nürnberger Junkies auf den Sack ging, tranken wir aus und gingen. Jens hatte ja zum Glück noch importierten Possmann daheim 🙂 . So ging dann irgendwann ein gelungener Tag zu Ende.
Gruss euer Teddy!!