Sonntag 19.10.2014
SC Paderborn – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 15000
Endstand: 3-1
So, der Rosinenpicker meldet sich auch mal wieder zu Wort, hat er sich doch die Perle aller Perlen – nämlich das Awaygame in Paderborn – gepickt….
Meister Steebo sei Dank, war auch für dieses tolle Spiel zum besten Termin (Sonntags 17:30 Uhr) der 9ner voll.
Ich stieg wie gehabt am Kleinostheimer Burgerbrater in selbigen und übernahm fortan auch das Steuer. Steebo widmete sich dementsprechend seiner Kühltasche, welche mit einigen flüssigen Leckereien gefüllt war. Unterstützung bekam er dabei von First-Class-Saftschubse Jaimie. Die restlichen Mitfahrer hielten sich dezent zurück.
Was soll man von einer sonntäglichen Autobahnfahrt gen ostwestfälisches Niemandsland großartig berichten? Genau, NIX!
Dank Bahnstreik war die Strecke für einen Sonntag recht gut gefüllt. Trotzdem kamen wir gut voran und waren bereits gute 2 Stunden vor Anpfiff auf dem Gästebusparkplatz direkt vorm Block – perfekt!
Wenn mich im Vorfeld jemand gefragt hätte, in welchem Stadion das heutige Spiel stattfindet, ich hätte es nicht gewusst! Wem es ebenso ergeht, hier die Auflösung: Der wie ein Baumarkt aussehende “Fussballtempel” hört auf den Namen Benteler Arena. Für mich wieder mal ein Zeichen, dass diese Namensgebererei nichts mehr bringt! Ich kenne glaube ich von der halben Bundesliga mittlerweile die genauen Stadionamen nicht mehr…. Aber wat solls. Wird sich wohl nicht mehr ändern….
Kurz nach unserer Ankunft erweiterte sich unsere Gruppe um Gabriel, der aus seinem derzeitigen Wohnort Düsseldorf angereist war und Flori, der bereits das WE bei einem Freund in Paderborn verbrachte. Irgendwann betraten wir dann diesen hässlichen Blechkasten ohne großartige Kontrolle. Da wir recht frühzeitig im Block waren konnten wir uns sowohl einen guten Banner- sowie Stehplatz direkt dahinter sichern!
Kommen wir nun zum sportlichen: Endlich hat uns mal ein Gegner in die Schranken gewiesen und ich hoffe es wird nun auch im Umfeld der SGE mal wahrgenommen, aber wahrscheinlich müssen wir dazu erst noch ein paar weitere Spiele verlieren. Natürlich hatten wir heute die Chance auf den 3. Tabellenplatz zu klettern, was am 8. Spieltag schon wirklich gut ist, aber sein wir doch ehrlich, für die Spiele die wir bisher abgeliefert haben, haben wir viel zu viele Punkte auf dem Konto. Denn für mich ist bisher absolut keine taktische Vorgabe bzw. irgendein Konzept erkennbar. Jeder Spielzug ist ein reines Zufallsprodukt und Tore schiessen wir eigentlich nur nach Böcken der Gegner oder gelungenen Einzelaktionen. Viele Spieler laufen auf dem Platz rum und scheinen gar nicht zu wissen, was eigentlich Ihre Aufgabe ist. Natürlich kommen die ganzen Verletzten erschwerend hinzu, aber die Ersatzleute sollten dies auf jeden Fall besser hinbekommen als sie es tun. Ganz im Gegenteil. Leute wie Oczipka oder Chandler, machen den Anschein, als würden Sie zum ersten Mal Fussball spielen. Unfassbar schlechte Darbietungen. Auch ein “Supertalent” Piazon blieb bisher – bis auf seinen Weltklasse-Freistoß in Hamburg – jegliche Bundesligatauglichkeit schuldig. Warum dann ein Trainer solche Leute immer wieder aufstellt und dann im Bedarfsfall wie nun heute in Paderborn noch nicht mal während dem Spiel reagiert und wechselt bleibt dessen Geheimnis. Wollen wir hoffen, dass sich diesbezüglich schnell was tut, ansonsten seh ich echt dunkle Wolken aufziehen über dem Stadtwald. Mit der Leistung aus Paderborn bekommen wir sogar von Werder Bremen den Arsch versohlt….
Genug gemosert. Kommen wir wieder zum Positiven: dem heutigen Support! Dieser war trotz des Grottenkicks heute meiner Meinung nach recht ordentlich. Das neue Lied hat zwar nicht so gezündet, aber kommt vielleicht noch. Erwähnenswert sei noch der Wechselgesang zwischen Steh- und Sitzplatzbereich welcher zwar bei weitem nicht an die Intensität von Porto rankam aber schon recht eindrucksvoll zelebriert wurde. Griesheim-Axel stellte sich hierbei als Capo der Sitzplätze zur Verfügung – chapeau!
Nach Spielende noch dem Paderborner Dummvolk beim Siegesjubel zugeschaut ehe sich der Block leerte und man zurück zum Bus konnte! Die Rückfahrt verlief erneut relativ unspektakulär, wenn man unseren Essenstop bei der wohl lustlosesten Bedienung in Diemelstadt-Rhoden im Krug und unsere Suche nach einer Tankstelle in Gelnhausen außen vor lässt!
Um 0:00 Uhr erreichten wir wieder heimische Gefilde und eine – bis auf Spiel – schöne Auswärtsfahrt nahm ihr Ende!
Teddy