Sonntag 03. Oktober 2010
VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt
Endstand: 1-2
Zuschauer: 44000
Man sollte die Jahreszeiten nicht nach Winter und Sommer benennen, sondern nach Auswärtsspiel Stuttgart und beispielsweise Auswärtsspiel Berlin. Egal wann wir in Stuttgart spielen, es ist immer bockels warm (total unabhängig von der meteorologischen Jahreszeit), in Berlin ist das ganze rumgedreht. So war es auch am heutigen 3. Oktober, die Tage vorher war man froh, wenn man 15 Grad erreichte, heute sollten es weit über 20 werden.
Da das Spiel an einem Sonntag stattfand, war schnell klar, das der geplante Bus ins Wasser fällt. Stattdessen wurde nur mit einem 9ner gen Baden Württemberg gestartet. Mit an Bord:
Flori, Steebo, Rene, Frank, Steve, Pascal, Whity, Alfred und ich.
Da man nach S normalerweise nicht länger als 2 Stunden fährt, war Abfahrt um 11:30 Uhr am Kleinostheimer MC. In Goldbach wurden dann noch Pascal, Flori und ich aufgegabelt. Wir waren auch um kurz nach 13 Uhr an der Ausfahrt Stuttgart Zentrum. Nur leider sollten wir von hier noch knapp 2,5 Stunden im Stop and Go verbringen, so dass wir sehr genervt pünktlich um 15:30 Uhr gerade noch so den Anpfiff erlebten. Absolutes Chaos – Schrecklich!
Beim letzten Spiel noch zusammen mit den Stuttgartern in der Cannstatter Kurve gestanden, war der Heim- und Gästeblock nun auf der gegenüberliegenden Hintertortribüne untergebracht, da die Cannstatter Kurve dem Erdboden gleich gemacht wurde.
Für einige „Unterhaltung“ während dem Spiel sorgten die Stuttgarter im Oberrang über dem Gästeblock. Toll organisiert!
Zum Spiel: (benutze ich diese Einleitung eigentlich zu oft? Aber gut, was soll man sonst schreiben, ihr müsst euch damit abfinden…)
Da die Stuttgarter mit bombastischen 3 Punkten aus 6 Spielen am Tabellenende standen, kam die Eintracht als allseits bekannter Aufbaugegner gerade recht. Und genauso begann das Spiel auch. Stuttgart setzte die Eintracht gehörig unter Druck und hatte in den Anfangsminuten einige dicke Chancen, unter anderem ein „Wembley-Tor“, das glücklicherweise nicht gegeben wurde. Das konnte ja heiter werden. Doch dann viel aus dem Nichts in der 18. Minute nach einem Chris-Einwurf das 0:1 durch Gekas. Wahnsinn! Sollten wir hier wirklich mal was reißen können? Aber auch im Anschluss an das Führungstor kam nicht viel zusammen bei den Adlerträgern und man konnte mehr als zufrieden sein, mit der Führung in die Halbzeit zu gehen. Zu Beginn der zweiten Hälfte war es die Eintracht, die Druck machte! Einige dicke Chancen wurden vergeben und man hoffte, dass sich das nicht rächen würde. Aber in der 68. Minute war es dann Chris nach einer Tzavellas-Ecke, der per Kopf das 2:0 erzielte. Genial! Torpogo vom Feinsten!
Aber was dann kam, war wieder typisch Eintracht. Planlos wurden die Bälle vertendelt und Stuttgart kam wieder ins Spiel. Doch 1x Latte und 1x Pfosten retteten für die Adlerträger. In der 84. Minute wurde Delpierre vom Platz gestellt, als er Ochs übel von den Beinen holte. Jetzt sollte das Ding doch gelaufen sein…
Pustekuchen! Nur eine Minute später kamen die Schwaben zum Anschlusstreffer und das große Zittern begann! Altintop vergab noch eine 1000%ige nach einem schönen Konter und in der 90. Minute war es dann soweit. 2:2! So eine verdammte Scheiße! Wie blöd sind wir eigentlich. Gegen 10 Mann in den letzten 5 Minuten einen 2 Tore Vorsprung noch zu verspielen. Doch auf einmal verstummte das Stadion und der Gästeblock begann zu jubeln. Keiner weiß warum, aber der Linienrichter verweigerte die Anerkennung des Tores und so blieb es am Ende bei einem glücklichen, aber übers Spiel gesehen verdienten 2:1 Sieg!
Dieses Mal ließ sich die Mannschaft auch feiern. Oh, wie reizend! Danke, ihr Pfeifen! Normalerweise gehört ihr jetzt nach jedem Spiel ausgepfiffen nach der Aktion nach dem Nürnbergspiel!
Nach kurzer Blocksperre ging es dann Richtung Busparkplatz, doch die liebe Polizei versperrte den Weg dorthin. Schon sehr sinnfrei, wenn eine Polizeikette DIREKT vor den Bussen die Leute abhält. Aber sowas sind wir ja gewohnt!
Nach einigen Minuten wurden wir dann durchgelassen und konnten nach weiteren 20 Minuten dann endlich die Heimfahrt beginnen. Wie schon bei unserem letzten Spiel in Stuttgart fuhren wir anstatt durch die Stadt in die entgegen gesetzte Richtung auf die Landstraße und ließen uns vom Navi über die Käffer um Stuttgart rum auf die Autobahn leiten. Dies klappte wieder wunderbar! Doch kaum waren wir auf der Autobahn, standen wir schon wieder ne gute Stunde! Super! Was eine Gurkerei heute.
Im Endeffekt waren wir dann um kurz vor 21:00 Uhr daheim.
Hauptsache gewonnen!
Teddy