Sonntag 07.10.2012
Borussia Mönchengladbach – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 51193
Endstand: 2-0
Freut ihr euch eigentlich schon auf die Touren im UEFA Cup nächste Saison? Ja, jetzt dreht er wieder durch der Teddy…
Aber es ist ja eigentlich schon sicher! Es gab bisher in der Bundesligageschichte 12 Mannschaften, die mit 16 oder mehr Punkten aus den ersten 6 Spielen gestartet sind. Schlechteste Platzierung am Saisonende: Platz 5! Und wir wollen diese Statistik doch nicht verschlechtern, oder? Aber ich weiß auch, dass noch gar nix sicher ist. Aber hoffen und träumen darf man doch, oder?
Ich kann es immer noch nicht glauben, was sich in den ersten Wochen dieser noch jungen Bundesligasaison rund um die Eintracht abgespielt hat. Endlich geiler Fussball, Endlich geile Ergebnisse! Es macht einfach Spaß zur Zeit. Wenn mir einer vor der Saison gesagt hätte, dass wir am siebten Spieltag als Tabellenzweiter nach Mönchengladbach reisen, dem hätte ich wohl jeglichen Verstand abgesprochen…
Per 9ner ging es am Sonntagfrüh 11:00 Uhr in Kleinostheim los. Folgende Leute besetzten teils gut gezeichnet vom Vorabend , bzw. Frühschoppen auf dem Oktoberfest in Niedernberg den fahrbaren Untersatz: Alex, Mathias, Steebo, Trucker, Bober, Alfred, Pascal und ich. Das Steuer übernahm erstmal ich und so konnte die Fahrt beginnen. Bei dieser Besatzung muss ich eigentlich nicht extra erwähnen, dass das Dummgebabbelpotential extrem hoch war und so verging die Fahrt wie im Flug, was natürlich auch an meiner, bzw. dann später Alex`Fahrstil lag und wir erreichten MGB um 13:30 Uhr.
In der Faninfo der SGE hieß es, dass alle Gästebusse und -9ner auf Parkplatz P4 parken sollten, welcher sich allerdings hinter der Heimkurve befand. Etwas skeptisch, entschieden wir uns, erstmal den bekannten Käfig direkt hinter dem Gästeblock zu versuchen und siehe da, wir erhielten Einlass und waren bis dato auch der einzige Bus, der auf dem Gelände stand.
Also die Sachen gepackt und ab aufs Stadiongelände wo man sich erstmal mit einer Pizza stärkte.
Kurz darauf enterten wir den Gästeblock und ließen uns direkt über dem Blockeingang nieder, wo wir auch das Banner aufhängten. Dieser Platz war zum einen Genial, da niemand vor einem rumhampelt und zum anderen kann man gut die Leute beobachten, die in den Block gehen oder aus dem Block rausgehen. Ich nehme mal vorweg, dass Whity während der nächsten 2,5 Stunden mehrmals neu den Trottel des Tages ehrte. Es war aber auch schlimm, was heute an Affen im Block rumturnten! Hier gilt explizit ein Vollhonk zu erwähnen, der ein paar Reihen unter uns stand und sterngranatenvoll während dem Spiel andauernd Martin anschrie und ihm immer wieder per Handzeichen mitteilte, er solle doch Motorradfahren. Ne, keine Ahnung, was der Typ von Martin wollte, zumindest rief er ihn immer und machte dann mit der Hand die Bewegung die man beim Motorradfahren beim Gasgeben macht. Diese Handbewegung entwickelte sich dann natürlich unter uns zum Runninggag – lediglich Bronco verstand es bis zum Schluss nicht – hatte halt nichts mit Essen zu tun…
Zum Spiel gibt es nicht viel zu schreiben: Zwei grobe Schnitzer führten zu zwei Gegentoren und den Rest der Spielzeit stellte sich Gladbach mit 11 Mann hinten rein. Leider fanden wir heute keine spielerischen Mittel gegen dieses Bollwerk und so verloren wir nun das erste Spiel dieser Saison. Es war zwar klar, dass es mal passieren musste, aber heute war es verdammt unnötig. Gladbach total angeschlagen nach 5 Spielen ohne Sieg und wir sollten eigentlich vor Selbstvertrauen strotzen, da dürfen solche Fehler wie vor den Gegentoren oder auch bei der Riesenchance für Occean, bzw. Meier der dann nur noch den Fuß hinhalten muss, einfach nicht passieren. Aber shit happens! Erfreulich, dass die Mannschaft auch dieses Mal 90 Minuten alles gegeben hat und sich nicht hängen ließ! Man darf sich hiervon nur nicht aus der Fassung bringen lassen und weiter sein Spiel durchziehen, dann klappt das im nächsten Spiel wieder! Wir wollen doch nach Europa verdammt 😉
Nachdem Spiel die paar Meter zum Parkplatz gelaufen und nach Verabschiedung von Bronco und Konsorten sollte die Heimreise angetreten werden. Allerdings durften wir erstmal nicht vom Parkplatz fahren, da direkt hinter dem verschlossenen Tor die Menschenmassen abziehen und die Bullerei warten wollte, bis hier weniger los war. Irgendwann fiel einem Staatsdiener auf, dass wir ja ein rotes Kennzeichen an unserem Bus hatten (der Bus musste morgens notgedrungen aktiviert werden, da der für uns geplante Bus nicht rechtzeitig zurückgegeben wurde) Der Polizist schickte einen Ordner zu mir um zu fragen, wie wir „dieses Kunstwerk mit den roten Kennzeichen vollbracht hätten“. Meine Antwort: „Schwarz hat uns nicht gefallen, da haben wir es rot angemalt!“ Dies gefiel dem Polizisten nicht sonderlich, aber er hatte anscheinend trotzdem besseres zu tun, als uns zu kontrollieren. Irgendwann kam dann der nächste Aufpasser und teilte uns mit, dass wir dann mit dem Konvoi der Shuttlebusse mit rausfahren können. So fuhren wir dann also irgendwann los. Vorne Polizeibus, hinter uns Polizeibus und schön entgegen der Fahrtrichtung! Auch mal schön! Trotz dieser Aktion dauerte es noch ewig, bis wir mal auf der Autobahn waren und auch dort ging es die ersten Kilometer nur schleppend voran!
Wie mittlerweile oft der Fall fuhren wir auch dieses Mal irgendwann von der Autobahn ab um in irgendeinem Kaff zu speisen. Wir landeten nach ein paar Minuten Sucherei bei einem Griechen! Es war so lala und dazu mussten wir noch ewig drauf warten. Die Krone setzte es aber auf, als wir nach der Sättigung die Fahrt fortsetzten und nur 200 Meter weiter eine Erlebnisbrauerei mit riesiger sehr schöner Gaststätte auftauchte! O-Ton Mathias: „Zum Abschluss des Tages nochmal ein schöner Schlag in die Fresse!“
Die restlichen Kilometer noch abgespult trafen wir um 23:00 Uhr wieder in der Heimat ein.
Teddy