6. Spieltag in Hamburg

Sonntag 28.09.2014

Hamburger SV – Eintracht Frankfurt

Zuschauer: 46347

Endstand: 1-2

 

Hamburg an einem Sonntag um 17.30 Uhr auswärts? Es gibt sicher angenehmere Auswärtsspiele. Nichtsdestotrotz machten sich wie immer ein paar Calimeros Sonntagfrüh auf den Weg Richtung Hafenstadt. Begleitet wurden sie durch 5 weitere Mitstreiter, die sich im Verlaufe der letzten Wochen nach und nach gefunden hatten und Samstag war der 9er dann komplett.

Abfahrt beim McDonald’s in Kleinostheim war bereits um 7 Uhr, da wir uns die Zeit noch mit etwas Groundhopping vertreiben wollten und das Heimspiel von Altona 93 um 14 Uhr noch mitnehmen wollten.  Pünktlich wie die Maurer kam der 9er am McDonald’s vorgefahren! Im Gepäck ein Opfer einer Niedernberger Hochzeit vom Vorabend. Die Tour startete mit etwa 5,64 Promille Restalkohol an Bord, verteilt auf 2 Köpfe 0,03 Promille brachte der Student mit, 5,61 Promille steuerte die Saftschubse der Lufthansa bei. Nach etlichen Kilometern Dummgebabbel, Beschwerden über Rasthöfe ohne Nucki Nuss oder pennen im Kofferraum verging die Hinfahrt doch recht schnell.

In HH angekommen, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant in der Nähe von Altona 93, wurden aber nicht fündig und vertrieben uns so die Zeit bis zum anzünden des Grills im Stadion in der Vereinskneipe bei dem ein oder anderen Kaltgetränk und interessanten Gesprächen. Der amtierende Klobasa-Weltmeister, bekam dabei eine Herausforderung zum Wettessen dieser Fettschläuche bei der kommenden U-21 EM in Tschechien, mal sehen was daraus wird.

Das Spiel von Altona war Oberliga Niveau, weniger verwunderlich handelte es sich doch auch um ein solches Spiel der Oberliga Hamburg. Der SV Curslack-Neuengamme siegte vor 584 Zuschauern (davon etwa 30 Frankfurter) mit 2:1 gegen den Gastgeber.

Nach dem Spiel ging es dann Richtung Volksparkstadion. Auf dem Weg dorthin wurde telefonisch die erste von 2 übrigen Karten an den Mann bzw. in dem Fall die Frau gebracht und vor Ort trotz hohem Angebot die zweite Karte auch relativ zügig verkauft. Im Stadion kurz gestärkt und das grausame Rahmenprogramm des HSV bis zum Anpfiff über sich ergehen lassen. Die erste Halbzeit war über weite Strecken von einem harmlosen HSV mit viel Ballbesitz und einer meistens sehr kompakt stehenden Eintracht bei der wenig nach vorne ging geprägt. Dennoch schafften es unsere Jungs kurz vor der Halbzeit mit 1:0 in Führung zu gehen, wie auch schon am Dienstag war Haris Seferovic mit seinem 3. Saisontreffer zur Stelle. Ganz nebenbei knackte der HSV im Laufe der 1. Hälfte einen Bundesliga Rekord des VfL Bochums, seit der Gründung dieser 1963 brauchte kein Team länger als der HSV für den 1. Saisontreffer – an dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch! Vor der Partie waren die Hamburger aktuell das einzige Team der sechs höchsten Ligen im deutschen Fußball, das noch ohne eigenen Treffer ist.

In der 2. Hälfte merkte man, der HSV wollte endlich mit aller Gewalt den 1. Saisontreffer, dass dieser ausgerechnet gegen uns fällt war ja fast klar. Der Treffer wurde von einem gewaltigen Jubel begleitet und auch in der Folge waren 5-10 Minuten Powerplay des HSV angesagt und die Hütte war richtig laut, eine schöne Abwechslung zum sonst so miesen Auftritt auf den Rängen beim Gastgeber. Im Gästeblock herrschte allerdings auch schon bessere Stimmung. Es dauerte bis zur letzten Minute ehe der eingewechselte Lucas Piazon aus 30 Metern den Ball mit einem Freistoß unhaltbar zur Führung ins Dreieck zimmerte. Nicht nur der Gästeblock war nach dem Treffer kurz vor der Explosion, nein auch die Spieler rasteten völlig aus und feierten Piazon für diesen Treffer zu Recht. Das Ergebnis wurde dann auch über die Nachspielzeit gebracht. Der 1. Auswärtssieg der Saison, es gab schon schlechtere Ausflüge in die Hansestadt.

Nach dem Spiel dauerte es eine Weile bis wir vom Parkplatz kamen, Glück hatte ein vergessener Frankfurter der bis zum nächsten Rasthof den Platz des Hochzeitscrashers im Kofferraum einnehmen konnte und dort an seinem Bus abgeliefert wurde. Ein Halt bei dem ehemaligen Bonnys Dinner, jetzt Mr. Pepper wurde zur Stärkung der Mitfahrer genutzt. Einer trug Sorge dafür, dass die Küche keine Essensreste zurückbekommen hatte und danach ging es mit Vollgas zurück Richtung Kleinostheim. Mit 3 Punkten im Gepäck endete gegen 2.30 Uhr diese Tour…

 

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