Dienstag 20.09.2016
FC Ingolstadt – Eintracht Frankfurt
Endstand: 0-2
Zuschauer: 14259
Englische Woche, Dienstagabend, Bundesliga, 20:00 Uhr. Eigentlich richtig geil, finde ich.
Klar müssen die meisten am nächsten Tag arbeiten, in die Schule oder Uni, aber
trotzdem ist Flutlicht immer geil. Wäre da nicht der heutige Gegner gewesen: Der FC
Ingolstadt. Quasi das personifizierte Übel. Ein schrecklich hochgezüchteter Klub, keine
Fanszene, irgendein 0815-Stadion mitten in der oberbayerischen Prärie. Trotz allem
fanden sich 9 Calimeros bzw. Calimeros-Freunde die im von Thomas gesteuerten (Danke
hierfür) 9er die Reise nach Ingolstadt antraten. Die Fahrt war auch trotz des blöden Ziels
und der Arbeit am nächsten Tag eine lustige und es wurde dann doch bisschen blöd
gebabbelt, wie immer halt J Wir hatten auch kein Stau und kamen pünktlich am Stadion
an, wo wir dank der entschlossenen Fahrweise auch direkt am Stadion parken konnten.
Also den Bus abgestellt und rein in den Block. Irgendwie wusste niemand so recht, was
vom heutigen Spiel zu erwarten sein soll. Trotz der mehr als ärgerlichen Niederlage
gegen Darmstadt hatte die Eintracht nach den Siegen gegen die eigentlichen Topteams
Schalke und Leverkusen nach den bisherigen drei Spieltagen sechs Punkte. Jetzt
auswärts gegen Ingolstadt. Sollte doch eigentlich machbar sein, oder? Bei vielen anderen
Vereinen ja, im Frankfurter Lager war die Stimmung aber bisschen pessimistischer,
schließlich hat die SGE ihren Spitznamen „Diva von Main“ nicht umsonst. Und die ersten
fünf, sechs Minuten des Spiels sollte sich die Befürchtung vieler SGE-Fans bewahrheiten:
Die Eintracht kam brutal schlecht ins Spiel und die „Schanzer“ hatten gleich zu Beginn
eine gute Chacne und im Frankfurter-Strafraum brannte es lichterloh. In der Folgezeit
konnte sich die SGE aber fangen, steigern und das Spiel offener gestalten. Mit
zunehmender Spieldauer wurden unsere Adlerträger immer besser und konnten sich
sogar ein Übergewicht erarbeiten. Kurz vor der Pause, als sich schon jeder mit dem 0.0
zur Pause abgefunden hatte, konnte Abraham nach einer Fabián-Ecke aber einköpfen.
Nicht nur in dieser Szene zeigte sich: Der Fabián ist zur Zeit richtig stark. Fast jeder
gefährliche Angriff ging über den Mexikaner und er lief brutal viel. Einziger wirklicher
Schwachpunkt war mal wieder unsere Nummer Sechs. Ich weiß nicht, ob wir ihn schon
durch unsere Einstellung zu ihm zu schlecht sehen, oder ihm kaum ne Chance geben,
aber: Alter Vater, er raubt mir oft den letzten Nerv. Umso lustiger wurde es dann kurz
nach der Halbzeit. Eben jener Linksverteidiger holte nach einer abgewehrten Ecke ein
brutales Pfund raus, das im linken unteren Eck einschlug. Der Keeper der Ingolstädter
hätte 12 Meter groß sein können, das Ding hätte er niemals gehalten. Ich persönlich
habe mich natürlich extrem gefreut, 2:0 auswärts hat man als SGE-Fan nicht alle Tage,
musste aber auch brutal lachen, weil es ausgerechnet er war. Im Anschluss konnte die
Eintracht die Ingolstädter vom Tor fern halten und fihr einen völlig ungefährdeten 2:0-
Auswärtssieg ein. Was ein seltenes Glücksgefühl. Dementsprechend war auf der
Heimfahrt jeder gut gelaunt und es wurde noch etwas gebabbelt, bevor einige die Augen
etwas zudrückten. Zusammenfassend ist zu sagen, dass es auch Dank der Mitfahrer und
des Spiels eine Top-Auswärtsfahrt war. Hoffen wir, dass die SGE die gezeigte Leistung in
den nächsten Wochen wiederholen kann.
Flo