Sonntag 23.03.2014
1.FC Nürnberg – Eintracht Frankfurt
Zuschauer: 40079
Endstand: 2-5
Abstiegskampf und ein verlorenes Spiel und die Mannschaft in Gefahr. Was bleibt ist die Erinnerung daran, wie es letzte Saison noch war…..
Durch eigene Dummheit hat sich die Eintracht wieder selbst in Abstiegsgefahr gebracht. Die Heimspiele gegen Bremen + Freiburg, so wie das Spiel in Hamburg hätten alle lockerst gewonnen werden können, so fehlen nun 7 Punkte. Mit diesen 7 Punkten mehr auf dem Konto könnte man schon für die 1. Liga planen was auch die Verpflichtung eines neuen Trainers und neuer Spieler extrem hilfreich wäre.
Aber Hätte, Wäre, Wenn! Es ist und bleibt halt unsere Eintracht, bei der wie immer nicht alles nach Plan verläuft! Heute ging es zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel zum Glubb nach Nürnberg, welcher 3 Punkte hinter der SGE auf Platz 17 rangierte. Somit war Siegen heute Pflicht (oder zumindest nicht verlieren 😉 )
Sehr optimistisch war aber irgendwie niemand von uns. Dementsprechend hatte Mathias das heutige Musikmotto Hardcore ausgerufen. So feurten harte Klänge von Hatebreed, Terror o.ä. Bands aus den Boxen des 9ner Busses welcher von Steebo gewohntermaßen in Rekordzeit gen Frankenland gesteuert wurde.
Um 13:30 Uhr kamen wir nach einer kurzweiligen aber dennoch eher ereignislosen Hinfahrt auf dem Gästeparkplatz an. Da ich mich morgens etwas mit dem Wetter verschätzt hatte wechselte ich nun erstmal die kurze Hose gegen eine Lange bevor wir dann den Weg direkt in den Gästeblock suchten.
Was soll ich groß zum Spiel schreiben? Wir haben am Ende hochverdient mit 5:2 gewonnen. Zwischenzeitlich 3:0 geführt, dann nach einem Doppelschlag der Nürnberger wieder arg ins schwimmen geraten um dann selbst in den Schlussminuten mit einem Doppelpack den Sack zuzumachen. Meiner Meinung nach hat man heute gemerkt, dass ein Alex Meier nicht auf dem Feld war, der in den letzten Wochen das Spiel sehr träge gestaltete. Ein Herr Barnetta machte heute erneut einen klasse Job und konnte im Zusammenspiel mit Aigner, Rode und am Schluss auch Kadlec einige Akzente setzen.
Stimmungstechnisch war es heute auf beiden Seiten nix besonderes. Erneut auffällig war der derzeitige Trend des Dauerfahneschwenkens egal was auf dem Rasen passiert. Auch nach einem zwischenzeitlichen 3:0 für die Eintracht werden im Heimblock ca. 30-40 Fahnen durchgehend gewedelt. Geht mir ehrlich gesagt nicht in den Kopf, ist aber bei uns ja nicht anders….
Die Rückfahrt sollte dann noch mal interessant werden. Wer sich die Mühe macht und den Bericht vom letzten Spiel in Fürth (Ostersonntag 2013) durchliest, wird feststellen, dass wir damals in einem griechischen Restaurant in einem Kuhkaff bei Erlangen einen netten älteren Herren getroffen hatten, der bei sich daheim im Keller Schnaps brennt. Wir hatten damals ausgemacht, dass beim nächsten Spiel der SGE in Fürth oder Nürnberg wir danach in der Kneipe vorbeikommen und er uns eine Flasche Selbstgebrannten kredenzt. Wir waren uns zwar sehr sicher, dass die Sache nicht klappen würde, entschlossen uns aber dennoch, zur Vereinsgaststätte des FSV Großenseebach zu fahren. Dort angekommen war der Gastraum komplett voll bis auf einen Tisch, an den wir uns setzten. Von Manfred Schneider leider keine Spur. Als wir aber der Rentnergang vom Nebentisch sein Foto vom Vorjahr zeigten, wussten diese sofort, wer der Herr war und riefen ihn an, dass hier ein paar Frankfurter auf ihn, bzw. eine Flasche Hochprozentigen warten würden.
Und siehe da, eine Viertelstunde später stand der nette Herr auf der Matte und überreichte uns einen 1992er Birnengeist! Wahnsinn.
Nachdem wir noch gut geschlemmt hatten und mit den Einheimischen ein paar nette Gespräche führen konnten, ging es wieder auf die Rennstrecke und nur eine gute Stunde später war man dann auch wieder am Treffpunkt angelangt.
Hoffen wir, dass auf diese Leistung sportlich nun aufgebaut wird, damit schnellstmöglich der Klassenerhalt gesichert wird.
Teddy